"Das ist einfach Unsinn"

Rüsselsheim. Nach der angekündigten Kurzarbeit bei Opel gibt es laut dem Betriebsrat keine Pläne, langfristig jede dritte Stelle zu streichen. "Das ist einfach Unsinn", sagte der Vorsitzende des Opel-Betriebsrats, Wolfgang Schäfer-Klug

Rüsselsheim. Nach der angekündigten Kurzarbeit bei Opel gibt es laut dem Betriebsrat keine Pläne, langfristig jede dritte Stelle zu streichen. "Das ist einfach Unsinn", sagte der Vorsitzende des Opel-Betriebsrats, Wolfgang Schäfer-Klug. "Außerdem haben wir Verträge, die betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2014 ausschließen und verhandeln zur Zeit mit GM und Opel über eine Verlängerung bis 2016", erklärte er und dementierte damit einen Bericht der "Bild"-Zeitung. Der Frankfurter IG-Metall-Bezirksleiter und Opel-Aufsichtsratsmitglied Armin Schild forderte ein Ende der Spekulationen.Die Zeitung berichtete am Samstag unter Berufung auf einen anonymen Insider von einer Geheimstrategie des US-Mutterkonzerns General Motors, die den Abbau von 30 Prozent der Stellen vorsehe. Die geltenden Arbeitsverträge könnten unter Umständen mit dem Hinweis auf eine drohende Insolvenz ausgehebelt werden, heißt es weiter.

Das Blatt zitierte auch den Aufsichtsratschef bei Opel, Stephen Girsky, mit den Worten, es gebe keine solche Geheimstrategie. Die Strukturen bei Opel müssten verschlankt werden, betont er aber. Er verweist auch auf die geltenden Verträge bis 2014 und die Verhandlungen über eine Verlängerung der Garantien bis 2016. Alle Maßnahmen, um wieder zu alter Stärke zurückzufinden, "nehmen wir in enger Abstimmung mit der IG Metall und dem Betriebsrat vor". dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Leserbriefe zur Diskussion von Themen, über die der Pfälzische Merkur berichtet hat. Damit ein möglichst großer Leserkreis zu Wort kommen kann, müssen Zuschriften gekürzt werden. Anonyme und fingiert
Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Leserbriefe zur Diskussion von Themen, über die der Pfälzische Merkur berichtet hat. Damit ein möglichst großer Leserkreis zu Wort kommen kann, müssen Zuschriften gekürzt werden. Anonyme und fingiert