Kommentar Das Chaosprinzip des Donald Trump

Für US-Präsident Donald Trump ist die Außenpolitik ein Betätigungsfeld, auf dem man aus dem Bauch heraus agiert und das nur dann interessant ist, wenn es etwas mit einem „Deal“ zu gewinnen gibt.

Kommentar: Das Chaosprinzip des Donald Trump
Foto: SZ/Robby Lorenz

Langfristiges Denken, das ist nichts für Trump. Dieses Chaos-Prinzip gilt nicht nur für den Brandherd Syrien und seine Entscheidung, mit Blick auf die eigene kriegsmüde Wählerbasis den Kurden in den Rücken zu fallen und dann – als die Kritik im eigenen Lager überwältigend wurde – der Türkei in einer absurden Twitter-Botschaft mit der Zerstörung der Wirtschaft zu drohen. Von langfristigen wohl überlegten Strategien will der US-Präsident nichts wissen.

Das macht die Weltmacht USA auch für enge Verbündete wie Deutschland unkalkulierbar. Die Welt hat miterlebt, wie Trump in Sachen Nordkorea, bei der Krim-Annektion und gegenüber Israel aufgetreten ist. Hier spielt ein Dilettant auf der Weltbühne, der die USA zu einem unverlässlichen Akteur werden lässt.

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