Wissen Das autonome Auto soll das Hören lernen

Oldenburg · Ingenieure der Fraunhofer-Gesellschaft entwickeln einen neuen akustischen Sensor.

 So sieht der Prototyp eines selbstfahrenden Autos aus, den das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt entwickelt hat.

So sieht der Prototyp eines selbstfahrenden Autos aus, den das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt entwickelt hat.

Foto: DLR

(np) Radar, Lidar, Infrarot – das autonome Auto von morgen ist ein mit Sensoren gespickter rollender Computer. Doch den „Sinnesorganen“, von denen bisher die Rede ist, ist eines gemeinsam: Sie setzen auf optische Sensoren. Autonome Fahrzeuge müssen jedoch auch über einen Hörsinn verfügen, sagen Forscher des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie (IDMT) in Oldenburg.

Die Akustik-Sensoren aus Oldenburg sollen mit einem KI-Modul gekoppelt werden, sodass sie eine Hupe von einem Martinshorn unterscheiden können, sagt Danilo Hollosi vom IDMT. Es gebe viele weitere Szenarien, bei denen ein Akustiksystem wichtig sei. Das Fahrzeug könne sich selbst überwachen und Defekte sehr früh erkennen. Dank Spracherkennung könne es als Notrufsäule fungieren. Das digitale Ohr soll auch sich bewegende Schallquellen verfolgen können.

Die Technik könne in anderen Branchen ebenfalls nützlich sein, zum Beispiel in der industriellen Produktion. Ein Horchposten an einer Fertigungsanlage könne Informationen über deren Zustand liefern und helfe so, Schäden zu vermeiden.

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