Leserbrief SZ-Gastbeitrag „Die Undankbarkeit vieler Syrer ist mir peinlich“ Danke für Ihren Mut, Herr Abboud!

 Ich habe den Gastbeitrag von Majd Abboud, einem Zahnarzt aus Syrien, in der SZ gelesen. Er kreidete das Verhalten von vielen seiner Landsleute an. Ich muss sagen, er hat absolut Recht. Natürlich gibt es immer wieder die gut integrierten, respektvollen, fleißigen ..., aber es gibt halt leider auch viel zu viele, die die Gastfreundschaft der Deutschen ausnutzen.

Das kann man doch nicht schön reden. Mit dem Flüchtlingsstrom sind große Probleme mit in unser Land gekommen. Das ist Fakt. Nun lese ich gerade einige der Kommentare zu diesem Leserbrief im Netz. Erschreckend. Einige mit deutschem Namen glauben, dass Majd Abboud ein Fake ist, weil man nach drei Jahren noch nicht so gut Deutsch könne, okay ... Aber dann sind da so schrecklich viele Kommentare von Leuten mit nicht-deutschem Namen, die Abboud aufs Übelste beleidigen. Da ist so viel Hass zu spüren. Dem Leser mit offenem Auge wird klar, das sind genau die Leute, von denen Abboud spricht. Es ist ja kein Geheimnis mehr, dass auch viele IS-Kämpfer oder zumindest Sympathisanten nach Deutschland „geflohen“ sind, und wenn ich in den Kommentaren diesen Hass auf „den Nestbeschmutzer“ Abboud und den Hass auf Assad lese und diese übelsten Beleidigungen, dann mach ich mir Gedanken, wer diese Kommentar-Schreiber sind. Ich danke für den Mut, den Abboud an den Tag gelegt hat, unter seinem Echt-Namen und mit Foto diesen Brief zu veröffentlichen.

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