DAK-Mitarbeiter kämpfen um Erhalt des Standorts Saarbrücken

Saarbrücken · „Feigling, Feigling!“, riefen enttäuschte Mitarbeiter der Krankenkasse DAK vor der Saarbrücker Congresshalle. Sie forderten vergeblich, dass DAK-Chef Herbert Rebscher, der zum Gesundheitskongress Salut nach Saarbrücken gekommen war, sich draußen den protestierenden Beschäftigten stellt.

 Lautstark demonstrierten Beschäftigte der Krankenkasse DAK gegen die drohende Schließung der Saarbrücker Niederlassung. Foto: Becker & Bredel

Lautstark demonstrierten Beschäftigte der Krankenkasse DAK gegen die drohende Schließung der Saarbrücker Niederlassung. Foto: Becker & Bredel

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"Feigling, Feigling!", riefen enttäuschte Mitarbeiter der Krankenkasse DAK vor der Saarbrücker Congresshalle. Sie forderten vergeblich, dass DAK-Chef Herbert Rebscher, der zum Gesundheitskongress Salut nach Saarbrücken gekommen war, sich draußen den protestierenden Beschäftigten stellt. So schilderte Lisa Summkeller, die in Saarbrücken bei der Gewerkschaft Verdi für die DAK zuständig ist, das Geschehen vor der Congresshalle.

"Die Belegschaft war geschlossen da", sagte Summkeller. Dazu kamen Delegationen aus Hessen, Baden-Württemberg und Koblenz, insgesamt nahmen laut Verdi 150 Krankenkassen-Beschäftigte an der Demonstration teil.

Die DAK-Mitarbeiter wehren sich gegen Pläne, die Niederlassung Saarbrücken nach Koblenz zu verlegen. 96 Beschäftigte drohen ihren Arbeitsplatz im Saarland zu verlieren. Die Zusammenlegung von Filialen läuft aber bundesweit. So zieht laut Summkeller heute der Standort Karlsruhe nach Heidelberg um. In ganz Deutschland seien mehr als 2000 Mitarbeiter betroffen.

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