Saarbrücken. Die Krankenkasse DAK-Gesundheit im Saarland zieht eine positive Zwischenbilanz ihrer inzwischen fünfjährigen Zusammenarbeit mit der Knappschafts-Krankenkasse im Bereich des Projekts "Prosper". Dahinter steckt ein Netzwerk von Allgemeinmedizinern, Fachärzten und Krankenhäusern, das zum Ziel hat, die Versorgung der Patienten besser zu koordinieren. "Mit diesem von der Knappschaft entwickelten Modell konnten wir das medizinische Angebot für unsere Versicherten spürbar verbessern", sagt Michael Hübner, Leiter des DAK-Geschäftsgebiets Südwest (Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland). Außerdem sei die Betreuung durch ausgesuchte Ärzte und Kliniken für die Kasse günstiger. Auf der anderen Seite sei auch die Qualität höher, weil das Netzwerk Standards setze und diese auch überprüfe, zieht Hübner Bilanz. "Wir sind die einzige Kasse an der Saar, die hierbei eingebunden ist." Die Patienten haben auch einen finanziellen Vorteil. Wenn sie zu Mitgliedern des Prosper Netzwerkes gehen, entfallen die Praxis-Gebühr und die Zuzahlung im Krankenhaus. Im Saarland haben sich nach Angaben der Knappschaft mehr als 370 Ärzte dem Prosper-Netzwerk angeschlossen. Von den Kliniken gehören die Knappschafts-Krankenhäuser in Sulzbach und Püttlingen dem Verbund an. Das Angebot, bei Prosper teilzunehmen, sei für die Versicherten freiwillig, sagt Hübner. "Wir sprechen hauptsächlich die Leute an, die sowieso schon bei Ärzten in Behandlung sind, die dem Prosper-Netzwerk angehören."Einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Kassen sieht die DAK-Gesundheit auch darin, dass sie die Gesundheitsvorsorge in den Betrieben offensiv betreibt. Mit rund 30 Unternehmen in der Region arbeitet sie zusammen, bietet unter anderem Entspannungs-, Ernährungs- und Bewegungs-Kurse an.