Saarbrücken. Auf lange Sicht gehört dem Elektro-Auto die Zukunft. Dennoch wird "der Verbrennungs-Motor - allerdings als verbesserte Variante - noch lange eine Zukunft haben". Dieses Szenario beschrieb Thomas Weber, Vorstandsmitglied des Daimler-Konzerns, anlässlich eines Vortrags in der Mercedes-Benz-Niederlassung in Saarbrücken. Hinzu kämen Mischformen wie zum Beispiel ein Verbrennungsmotor kombiniert mit einem Elektro-Antrieb. Bei Hybrid-Autos setzt der Autohersteller Daimler auf Brennstoffzellen, die ihren "Saft" aus Wasserstoff-Gas beziehen und die Energie, die bei der Reaktion des Wasserstoffs mit dem Sauerstoff in der Luft frei wird, in Strom umwandeln. Beim Otto- oder Diesel-Motor seien gegenüber den derzeit günstigsten Werten noch Energie- und Emissions-Einsparungen von mehr als 20 Prozent möglich. Für Weber, der im Daimler-Konzern für die Forschung zuständig ist, "wird es zu Kombinationen bei den Antriebstechnologien kommen". Die Autobauer müssten in der Lage sein, diese verschiedenen Antriebsmodule in einem einzigen Auto anbieten zu können. Als Speicher für die elektrische Energie setzt man "bei Daimler auf Lithium-Ionen-Batterien", erläuterte Weber. Es müsse allerdings noch eine Menge Forschungsaufwand betrieben werden, um preisgünstige Elektro-Autos für den Massenmarkt anbieten zu können. So müsse noch ein Netz von "Elektro-Tankstellen" errichtet werden. In einigen Regionen habe man diese Zukunftschance bereits erkannt. So habe Hamburg bereits ein Zentrum für emissionsfreie Mobilität ins Leben gerufen. "Kann so etwas nicht auch etwas für Saarbrücken sein?", fragte Brand. Eingeladen zu der Veranstaltung hatte das Autozulieferer-Netz "Automotive Saarland". low