Infektionsschutz zu Corona-Zeiten Woher bekommt man selbstgenähte Masken?

Saarbrücken · Noch gibt es im Saarland keine flächendeckende Versorgung mit Masken und keine zentrale Anlaufstelle. Nähgruppen springen in die Bresche.

Im Saarland gibt es in allen Landkreisen Nähgruppen, die die so genannten Community-Masken herstellen. Das Verbraucherschutzministerium unterstützt die Gruppen mit Stoffspenden.

Im Saarland gibt es in allen Landkreisen Nähgruppen, die die so genannten Community-Masken herstellen. Das Verbraucherschutzministerium unterstützt die Gruppen mit Stoffspenden.

Foto: dpa-tmn/Frank Rumpenhorst

Sie sitzen eng, sind ungewohnt und unbequem, man atmet gegen einen Widerstand. Trotzdem tragen immer mehr Menschen die sogenannten Community-Masken, provisorische Schutzkleidung gegen das Corona-Virus. Dabei schützen sie den Träger nur bedingt gegen eine Infektion. Das Tragen ist eher Ausdruck der Fürsorge für die Mitmenschen, weil sie den Radius einschränken, in dem sich etwa beim Sprechen oder Husten Tröpfchen aus Mund und Nase verbreiten. So wird das Infektionsrisiko für andere kleiner. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) weist auf seiner Internetseite darauf hin, dass die Masken aus Eigenproduktion keine in Studien nachgewiesene Wirksamkeit haben. Dennoch könnten sie „Bewusstsein für ‚social distancing‘ sowie gesundheitsbezogen achtsamen Umgang mit sich und anderen sichtbar unterstützen“ – und damit einer Ausbreitung von CoV-2 entgegenwirken.