Medizin Die Furcht vor Corona schwindet

Berlin · (np) In Deutschland schrumpft die Angst vor dem Coronavirus. Das zeigt die Dauer-Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) in Berlin. Der BfR-Corona-Monitor, für den regelmäßig 500 Menschen telefonisch befragt werden, zeige, dass nur noch ein Viertel der Befragten mögliche Folgeschäden einer Infektion als „groß“ einstufe.

  Vor allem bei jüngeren Menschen scheint das Coronavirus langsam den Schrecken zu verlieren.

Vor allem bei jüngeren Menschen scheint das Coronavirus langsam den Schrecken zu verlieren.

Foto: dpa/Christoph Schmidt

In der Vorwoche habe der Wert 40 Prozent betragen. „Besonders junge Leute schätzen die gesundheitlichen Auswirkungen als nicht mehr so groß ein“, sagt BfR-Präsident Andreas Hensel.

Auch das Risiko, sich anzustecken, werde inzwischen anders wahrgenommen. Die Nähe zu anderen Menschen gelte 74 Prozent der Befragten als der wesentliche Infektionsweg, auch das ein leichter Rückgang. 42 Prozent der Teilnehmer erklärten, die Öffentlichkeit zu meiden, zehn Prozent weniger als vor einer Woche. Mehr als 20 Prozent sagten weiterhin, dass sie Masken tragen. Mehr als ein Drittel der Befragten sehe sich mittlerweile von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise stärker betroffen als von den gesundheitlichen Folgen.

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