Contact-Air-Standort am Flughafen Ensheim droht das Aus

Saarbrücken. Die rund 90 Mitarbeiter von Contact Air am Flughafen Saarbrücken-Ensheim bangen um die Zukunft ihrer Arbeitsplätze. Die Lufthansa hat "ihre Verträge zum Ende Oktober 2012 gekündigt", sagt Manfred Gärtner, Geschäftsführer von Contact Air. Die in Filderstadt bei Stuttgart beheimatete Regional-Fluggesellschaft verliert damit ihren wichtigsten Kunden

Saarbrücken. Die rund 90 Mitarbeiter von Contact Air am Flughafen Saarbrücken-Ensheim bangen um die Zukunft ihrer Arbeitsplätze. Die Lufthansa hat "ihre Verträge zum Ende Oktober 2012 gekündigt", sagt Manfred Gärtner, Geschäftsführer von Contact Air.Die in Filderstadt bei Stuttgart beheimatete Regional-Fluggesellschaft verliert damit ihren wichtigsten Kunden. Sechs ihrer acht Maschinen vom Typ Fokker 100 hat sie im Dienst der Lufthansa im Einsatz; diese Flugzeuge lässt das Unternehmen in Saarbrücken warten und instandsetzen. "Wenn 75 Prozent der Aufträge wegbrechen, wird es schwierig, den Standort aufrechtzuerhalten", zeigt Gärtner die drohenden Konsequenzen auf. Deshalb werde jetzt nach Folgeaufträgen mit neuen Partnern gesucht. "Es gibt potenzielle Interessenten", sagt der Geschäftsführer und macht damit Hoffnung auf einen Fortbestand des Technik-Betriebs in Saarbrücken.

Bisher fliegt Contact Air im Auftrag der Lufthansa eine Reihe von innerdeutschen Verbindungen, daneben steuert sie aber auch europäische Ziele an, zum Beispiel Mailand, Bilbao und London. Die zwei übrigen Maschinen bedienen Strecken im Auftrag der Lufthansa-Tochter Swiss.

Contact Air wurde 1974 vom schwäbischen Unternehmer Gunter Eheim gegründet und beschäftigt heute nach eigenen Angaben etwa 330 Mitarbeiter. mzt

contactair.de

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