Chemie-Riese BASF bekommt neuen Chef

Ludwigshafen. Ein Nicht-Chemiker kommt an die Spitze des weltgrößtem Chemiekonzerns BASF: Anfang Mai 2011 wird der promovierte Betriebswirt und bisherige BASF-Finanzvorstand Kurt Bock (Foto: dpa) den Vorstandsvorsitz übernehmen. Der Aufsichtsrat ernannte den 51-Jährigen gestern zum Nachfolger von Jürgen Hambrecht (Foto: dpa), der die BASF seit 2003 leitet

Ludwigshafen. Ein Nicht-Chemiker kommt an die Spitze des weltgrößtem Chemiekonzerns BASF: Anfang Mai 2011 wird der promovierte Betriebswirt und bisherige BASF-Finanzvorstand Kurt Bock (Foto: dpa) den Vorstandsvorsitz übernehmen. Der Aufsichtsrat ernannte den 51-Jährigen gestern zum Nachfolger von Jürgen Hambrecht (Foto: dpa), der die BASF seit 2003 leitet. Dass der 63 Jahre alte Hambrecht im kommenden Jahr aufhört, stand bereits seit längerer Zeit fest. Der künftige Vorstandschef Bock ist seit 1985 bei der BASF und seit 2003 Finanzvorstand. Bislang schafften es in der Nachkriegszeit fast ausschließlich Chemiker auf den BASF-Chefposten. Letzter Nicht-Chemiker war der Jurist Jürgen Strube, der von 1990 bis 2003 Vorstandsvorsitzender war. BASF-Aufsichtsratschef Eggert Voscherau sagte zu der Personalie: "Mit Kurt Bock übernimmt ein international erfahrener und vielseitiger Unternehmer die Führung der BASF." Neuer stellvertretender Vorstandschef soll BASF-Vorstandsmitglied Martin Brudermüller (49) werden. Der Vizeposten war zuletzt unbesetzt. Der Umsatz des Chemiekonzerns war 2009 wegen der Wirtschaftskrise um knapp ein Fünftel auf 50,7 Milliarden Euro gesunken. BASF beschäftigt weltweit rund 105 000 Menschen. dpa

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