Charlie Brown in 3D

Saarbrücken · Charlie Brown und Hund Snoopy sind zurück. Die Helden des US-Comicstrips „Peanuts“ zieht es 35 Jahre nach ihrem letzten Kinoauftritt wieder auf die Leinwand. „Die Peanuts – Der Film“ lässt die Figuren des Zeichners Charles M. Schulz nun in 3D aufleben.

 Zumindest Snoopy und Woodstock können sich über weiße Weihnachten freuen. Foto: Fox

Zumindest Snoopy und Woodstock können sich über weiße Weihnachten freuen. Foto: Fox

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Vier Trickfilme mit den legendären Comic-Figuren liefen zwischen 1969 und 1980 im Kino: von "Charlie Brown und seine Freunde" bis zu "Gute Reise, Charlie Brown". Nun läuft der 3D-Animationsfilm "Die Peanuts - der Film" bei uns an. In dem wünscht sich Charlie Brown einen Neubeginn, als neue Nachbarn einziehen. "Ich hoffe nur, dieses neue Kind hat noch nie von mir gehört. Es kommt nicht oft vor, dass man die Chance auf einen absoluten Neuanfang bekommt", sagt er. Dass so mancher der jüngsten Zuschauer im Kinosaal heutzutage von ihm noch nichts gehört hat, mag sein. Älteren dagegen dürfte vieles aus dem neuen Film sehr vertraut sein.

Nicht nur Charlie Brown und Snoopy, alle der altbekannten Figuren sind dabei: etwa die rechthaberische Lucy, ihr Bruder Linus mit seiner Schmusedecke und der kleine gelbe Vogel Woodstock. Der verliebte Charlie holt sich Tipps bei Lucy, die ihm ihre psychologischen Ratschläge wie am Limonadenstand verkauft. Seine große Liebe scheint ihm unerreichbar: "Ich bin ein Nichts, und sie ist etwas Besonderes." Viel selbstbewusster zeigt sich Snoopy, der das Herz der Pudeldame Fifi erobern will und in seiner Fantasie wieder als tollkühnes Fliegerass seinen Erzfeind, den "Roten Baron", jagt. Diese Tagträumerei-Sequenzen voller imaginärer Luftabenteuer des Beagles bieten ein wenig Action, besonders herausragende 3D-Effekte aber sind nicht zu sehen. Vor allem reifere "Peanuts"-Fans der ersten Stunde könnten bei den bunten Bildern (mit einer dünnen Story) Wehmut nach den minimalistischen Zeichnungen des Originals empfinden.

Als die "Peanuts" mit dem Tod von Charles M. Schulz im Jahr 2000 beendet wurden, hatte der Comic geschätzt mehr als 350 Millionen Leser. "Alle Welt spricht von Charlie Brown als Verlierer", sagt Craig Schulz, einer der Autoren des Drehbuchs. "Aber in Wirklichkeit ist Charlie Brown ein Sieger, weil er nie aufgibt. Wir alle verlieren häufiger als wir gewinnen - und wer könnte uns das besser vor Augen führen als Charlie Brown?"

Der Film startet schon morgen in vielen Kinos der Region. Kritik in unserer Beilage treff.region.

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