Cannes-Auftakt: Paris nostalgisch, Bruni-Sarkozy abwesend

Cannes. Ein bisschen mehr Schwung und Esprit hätte der Auftakt in Cannes vertragen können. Gestern Abend hat Woody Allens romantische Komödie "Midnight in Paris" das Festival eröffnet

Cannes. Ein bisschen mehr Schwung und Esprit hätte der Auftakt in Cannes vertragen können. Gestern Abend hat Woody Allens romantische Komödie "Midnight in Paris" das Festival eröffnet. Um einen Drehbuchautor (gespielt von Owen Wilosn) mit Schriftstellerambitionen geht es, der einen romantisch verklärenden Blick auf das von ihm so geliebte Paris pflegt - vor allem auf die 1920er Jahre. Ein rotweinseliger Abend bringt ihn zurück in die Pariser Vergangenheit, wo er auf die Künstler trifft, die für Woody Allen selbst Idole waren und hier witzig überspitzte Auftritte haben: Hemingway, Dalí, Picasso, Gertrude Stein.Aus dieser hübschen Grundidee entwickelt Allen eine durchaus charmante Fantasie, die jedoch allzu sehr der Nostalgie und schöner Bilder huldigt, um wirklich zu berühren.

Die Darstellerin, um deren mögliche Präsenz in Cannes vorab viel Rummel angefacht wurde, blieb fern: Präsidentengattin Carla Bruni-Sarkozy. Ganze drei Szenen sind im Film mit ihr als Museumsführerin zu sehen - genug, um beurteilen zu können, dass sie als Sängerin talentierter ist denn als Schauspielerin. ret

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