Bundesregierung: Noch kein Hilfspaket für Athen beschlossen

Brüssel/Athen. Schuldensünder Athen muss Geduld haben in punkto Hilfspakete anderer Euro-Staaten: Die Bundesregierung habe noch keine Entscheidungen über Unterstützung für den Wackelkandidaten des Euro-Währungsraumes getroffen. "Es gibt definitiv keine Festlegungen", sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm gestern in Berlin

Brüssel/Athen. Schuldensünder Athen muss Geduld haben in punkto Hilfspakete anderer Euro-Staaten: Die Bundesregierung habe noch keine Entscheidungen über Unterstützung für den Wackelkandidaten des Euro-Währungsraumes getroffen. "Es gibt definitiv keine Festlegungen", sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm gestern in Berlin. Er dementierte einen Bericht des Magazins "Spiegel", wonach die Euro-Länder zu Notfallhilfen für Griechenland von 20 bis 25 Milliarden Euro bereit seien und Deutschland davon vier bis fünf Milliarden Euro schultern wolle. Wilhelm geht davon aus, dass Griechenland sich im April am Kapitalmarkt refinanzieren kann. Dann steht die nächste große Umschuldung an. Unterdessen drohen in Griechenland soziale Unruhen: Für morgen haben Beamte, Angestellte im öffentlichen Nahverkehr sowie Flutlotsen umfangreiche Streiks gegen das Sparprogramm der Regierung angekündigt. An diesem Tag wird kein Flug von und nach Griechenland gehen, gaben Fluglinien in Athen bekannt. dpa

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