Bundesagentur zieht positive Bilanz beim Ausbildungsbonus

Saarbrücken. Die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit zieht positive Bilanz beim Ausbildungsbonus. In Rheinland-Pfalz und im Saarland sei dieses Förderinstrument überdurchschnittlich gut angenommen worden. Im Saarland seien 3,6 Prozent der Ausbildungsverträge auf den Bonus zurückzuführen gewesen, in Rheinland-Pfalz waren es sogar 4,7 Prozent

Saarbrücken. Die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit zieht positive Bilanz beim Ausbildungsbonus. In Rheinland-Pfalz und im Saarland sei dieses Förderinstrument überdurchschnittlich gut angenommen worden. Im Saarland seien 3,6 Prozent der Ausbildungsverträge auf den Bonus zurückzuführen gewesen, in Rheinland-Pfalz waren es sogar 4,7 Prozent. Nur Niedersachsen erreichte mit 4,3 Prozent im Ländervergleich ähnlich hohe Werte.Den Ausbildungsbonus hatte der Gesetzgeber vor zwei Jahren ins Leben gerufen, um mehr schwer vermittelbaren Jugendlichen eine Ausbildung zugänglich zu machen. Betriebe können je nach tariflich vereinbartem oder ortsüblichem Ausbildungsgehalt zwischen 4000 und 6000 Euro Zuschuss erhalten, wenn sie beispielsweise sozial benachteiligte oder lernbeeinträchtigte Jugendliche ausbilden sowie Jugendliche, die schon länger erfolglos einen Ausbildungsplatz gesucht haben.Im Saarland sind laut Albert Fuchs, Sprecher der Regionaldirektion, seit Juli 2008 rund 1,174 Millionen Euro für den Ausbildungsbonus ausgezahlt worden. Das sei gut investiertes Geld. Die Kosten einer nicht gelungenen Integration in Ausbildung und Beschäftigung hat die Bertelsmann-Stiftung im Jahr 2006 mit rund 12 000 Euro pro Kopf beziffert.

Trotz des Erfolgs wird der Bonus ab 2011 nur noch für Auszubildende gezahlt, die aus insolventen Betrieben übernommen werden. Die Entscheidung trage der demografischen Entwicklung Rechnung, da die Zahl der Auszubildenden kontinuierlich zurückgehe, sagt Fuchs. jwo

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