Bundesagentur warnt vor steigender Langzeitarbeitslosigkeit

Nürnberg. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) befürchtet wegen drohender Sparmaßnahmen eine Verschärfung der Langzeitarbeitslosigkeit. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hatte für 900 Millionen Euro eine Etatsperre erlassen

Nürnberg. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) befürchtet wegen drohender Sparmaßnahmen eine Verschärfung der Langzeitarbeitslosigkeit. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hatte für 900 Millionen Euro eine Etatsperre erlassen. Insgesamt stünden für das "Fördern und Aktivieren" von Menschen ohne Arbeit in diesem Jahr statt der geplanten 2,8 Milliarden Euro nur knapp 1,5 Milliarden zur Verfügung, heißt es in einem Papier der BA. Von den gesperrten 900 Millionen Euro entfallen 600 Millionen auf Trainingsmaßnahmen, der Rest auf Personal- und Verwaltungskosten. Ob die Sperre aufgehoben wird, will die Koalition davon abhängig machen, dass die Wirksamkeit der Maßnahmen nachgewiesen wird. BA-Chef Frank-Jürgen Weise geht davon aus, dass seiner Behörde dies gelingt. Bleibt es bei den Kürzungen, könnten rund 100 Jobcenter bald finanziell nicht mehr handlungsfähig und bis zu 10 000 Mitarbeiter in Jobcentern betroffen sein. Viele Maßnahmen müssten auf den Prüfstand: unter anderem die Bildungsgutscheine und die Lohnkostenzuschüsse. dpa

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