Bundes-Umweltministerium weitet Stromspar-Checks aus

Berlin · In Deutschland sollen weitere 120 000 Haushalte mit kleinen Einkommen Besuch von Stromspar-Beratern bekommen. Die Bundesregierung steckt in den kommenden drei Jahren rund 30 Millionen Euro in das Projekt "Stromspar-Check" und will dabei auch mehr Städte und Gemeinden ins Boot holen.

 Umwelt-Ministerin Barbara Hendricks verlängert die Aktion „Stromspar-Check“. Foto: dpa

Umwelt-Ministerin Barbara Hendricks verlängert die Aktion „Stromspar-Check“. Foto: dpa

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"Wir wollen erreichen, dass den Kommunen klar wird, dass es da Einsparpotenzial gibt", sagte Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD ) gestern. Denn sinkende Lebenshaltungskosten der betroffenen Haushalte entlasteten auch die Kommunen finanziell.

Für die sogenannten Stromspar-Checks besuchen Berater Empfänger von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld zu Hause, geben Energiespartipps und verteilen Hilfsmittel wie ausschaltbare Steckdosen oder sparsame Duschköpfe. Die Caritas und der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen (eaD) organisieren die Checks seit 2008. Bisher wurden mehr als 210 000 Haushalte beraten, die dadurch rund 150 Euro Energie- und Wasserkosten im Jahr sparen.

Seit Beginn des Projekts hat der Bund die Stromspar-Checks mit 60 Millionen Euro gefördert. Ergänzend gibt es seit 2014 eine "Abwrackprämie" für Kühlschränke. Finanzschwache Haushalte bekommen 150 Euro, wenn sie ihre alten, stromfressenden Kühlschrank durch einen neuen, sparsamen austauschen.

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