Bund fordert Sparkassen zu mehr Engagement bei West-LB auf
Berlin/Düsseldorf. Im Streit um Bundeshilfen für die angeschlagene West-LB hat der Bund den Druck auf die Sparkassen als West-LB-Haupteigner erhöht, mehr Geld zur Rettung beizusteuern. Sonst drohten erhebliche Folgen bis hin zur Schließung der nordrhein-westfälischen Landesbank durch die Finanzaufsicht Bafin
Berlin/Düsseldorf. Im Streit um Bundeshilfen für die angeschlagene West-LB hat der Bund den Druck auf die Sparkassen als West-LB-Haupteigner erhöht, mehr Geld zur Rettung beizusteuern. Sonst drohten erhebliche Folgen bis hin zur Schließung der nordrhein-westfälischen Landesbank durch die Finanzaufsicht Bafin. Kreisen zufolge braucht die gesunde West-LB-Kernbank eine Kapitalspritze von zwei bis sechs Milliarden Euro - doppelt so viel wie bisher bekannt. Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Heinrich Haasis, sagte dem "Handelsblatt", niemand müsse die Sparkassen an ihre Verantwortung erinnern. Sie dürften aber nicht überfordert werden. Schließlich werde von ihnen erwartet, die Wirtschaft mit Krediten aus der Krise zu bringen. "In einer solchen Situation kann es nicht so laufen, dass überall auf der Welt private Banken vom Staat gerettet werden und Landesbanken von den deutschen Sparkassen", sagte Haasis.Bei einer Schließung der West-LB müssten die Sicherungssysteme des öffentlich-rechtlichen Sparkassensektors mit Milliardensummen einspringen. dpa