Buchhandel legt Beschwerde gegen Amazon-Tochter ein

Frankfurt · Die deutsche Buchbranche liegt erneut mit dem US-Konzern Amazon im Clinch. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat eine Beschwerde gegen die Amazon-Tochter Audible beim Bundeskartellamt eingereicht.

Einen entsprechenden Bericht des "Spiegel" bestätigte eine Sprecherin des Börsenvereins. Laut Börsenverein missbraucht die Download-Plattform Audible des Online-Händlers Amazon ihre Marktmacht. Sie zwinge den oft kleinen deutschen Hörbuchverlagen existenzbedrohende Bedingungen auf. Audible hat dem "Spiegel" zufolge einen Marktanteil von rund 90 Prozent beim Verkauf digitaler Hörbücher. Nun versuche die Amazon-Tochter, die Verlage in ein Flatrate-Modell zu drängen, das ihnen deutlich niedrigere Umsätze brächte. Verlagen, die sich weigerten, drohe Audible mit Auslistung. Amazon und der deutsche Buchhandel hatten bereits über E-Book-Rabatte heftige Auseinandersetzungen geführt.

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