Buchbranche will Flüchtlingen mit Büchern helfen

Frankfurt · Die deutsche Buchbranche hat eine Initiative für Flüchtlinge ins Leben gerufen. Bei der Aktion "Bücher sagen Willkommen" sollen neben einer Spendenaktion "Lese- und Lernecken" in der Nähe von Flüchtlingsunterkünften eingerichtet werden.

In Bildungszentren oder Sprachschulen sollen neben Deutsch-Lehrbüchern, Wörterbüchern und Lexika auch Romane und Sachbücher in Fremdsprachen angeboten werden, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels , die Frankfurter Buchmesse und die Organisation Litcam (Frankfurt Book Fair Literacy Campaign) gestern mitteilten.

Flüchtlinge dürfen im Oktober außerdem kostenlos die Frankfurter Buchmesse besuchen. "Damit möchten wir auch mögliche Berührungsängste auflösen", sagte der Direktor der Frankfurter Buchmesse , Juergen Boos. Die kostenlosen Eintrittskarten gelten für den letzten Tag der Buchmesse (14.-18. Oktober). Dort wird für die Flüchtlinge auch ein "Welcome Place" eingerichtet.

"Neben den lebensnotwendigen Ressourcen wie Unterkunft und Verpflegung können Bildung und Kultur die Integration entscheidend unterstützen", hieß es in der gemeinsamen Mitteilung. Schirmherr der Aktion ist der Schriftsteller und Orientalist Navid Kermani , der in diesem Jahr den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhält. "Die Flüchtlinge brauchen Schutz, Hilfe und Unterstützung", sagte er.

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