Brotdorf Brotdorf setzt auf Eigengewächse

Brotdorf · Verbandsligist geht mit neuem Trainer und Neuzugängen weitgehend aus den eigenen Reihen in die neue Saison.

 Der neue Brotdorfer Trainer Thorsten Sünnen (rechts) mit den neuen Spielern beim Verbandsligisten.

Der neue Brotdorfer Trainer Thorsten Sünnen (rechts) mit den neuen Spielern beim Verbandsligisten.

Foto: Erich Brücker

Der Fußballclub Brotdorf, dem ein kleiner Umbruch ins Haus steht, geht in seine fünfte Verbandsliga-Spielzeit. Und diese wird wohl schwieriger, als es die Vorsaison war. Mit dem 13. Tabellenplatz konnte der Klassenerhalt zwar geschafft werden. Aber: Einige Stammspieler haben den Verein verlassen. Auch Spielertrainer Klaus Peter Schröder ist nach dreijähriger erfolgreicher Arbeit nicht mehr an Bord. Für ihn steht nun  Thorsten Sünnen auf der Kommandobrücke am Seffersbach. „Als Trainer einer Verbandsligamannschaft freue ich mich riesig auf die neue Herausforderung“, sagt der 38-Jährige Vater zweier Kinder, Wirtschaftsfachwirt und Berufssoldat, der zuletzt mit Trainerlizenz die U15 und U17 der JFG Saarschleife trainiert hat. Zuvor war er beim Bezirksligisten SV Merchingen engagiert, seine Trainerkarriere hatte er beim Heimatverein SV Schwemlingen in der Kreisliga A gestartet. „Durch meine Arbeit bei der JFG Saarschleife gab es Berührungspunkte mit dem FC Brotdorf, da die Jungs ihren Spielbetrieb in der Seffersbach-Arena hatte. Durch diese enge Zusammenarbeit ist eine gegenseitige Wertschätzung entstanden, zudem waren die sportlichen Ansichten absolut deckungsgleich“, nennt Sünnen die Gründe für die Übernahme des Trainerpostens beim Verbandsligisten. Der baue „seit Jahren vermehrt auf junge Spieler aus dem eigenen Jugendbereich, bildet diese gut aus und integriere sie in die aktiven Mannschaften“, nennt Sünnen die Philosophie und Vorstellungen seines neuen Vereins, die auch seinen Vorstellungen hundertprozentig entspricht.

„Den jungen Spielern die notwendigen Werkzeuge an die Hand zu geben, um sie erfolgreich in den aktiven Bereich zu integrieren“, nennt Sünnen ein wichtiges Ziel  seiner Arbeit. Dass dieser Integrationsprozess auch Geduld erfordert und es auch Rückschläge geben könne, bringe aber beide Partner nicht vom eingeschlagenen Weg ab. Vor diesem Hintergrund, dass überwiegend Spieler aus der eigenen A-Jugend den Kader verstärken sowie einige Spieler wieder reaktiviert wurden oder nach Verletzungen jetzt wieder spielbereit sind, gibt Sünnen auch ein realistisches Saisonziel aus: „So schnell wie möglich die notwendigen Punkte sammeln, um frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern.“  Man werde wohl als Team noch dichter zusammenrücken müssen.

Die Liga ist nach Meinung der Trainer ausgeglichen, hat aber auch einige Kracher zu bieten, die ganz oben um den Titel mitspielen werden. Für Sünnen ist die Spielklasse  eigenen Worten zufolge kein Neuland, da er als Trainer stets über den Tellerrand geblickt und sich für andere Ligen und Mannschaften interessiert hat. „Man muss am Ball bleiben“, lautet seine Devise. Dazu gehört auch, dass er sich Spiele der Liga und Gegner anschaut, um im Bilde zu sein. Für seine Mannschaft werde er sich nicht auf ein bestimmtes System festlegen, sondern variabel bleiben, um auf unterschiedliche Situationen besser reagieren zu können. „Auch wollen wir es den Gegnern mit einem System nicht zu leicht machen“, sagt der Trainer.

Der FC Brotdorf hat die Saison bereits am Freitagabend mit dem Eröffnungsspiel der Verbandsligist Südwest begonnen. In der heimischen Seffersbacharena traf das Team auf den SC Reisbach, das Ergebnis der Partie stand bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht fest.

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