Börsenverein begrüßt US-Kritik an Google

Washington/Frankfurt. In ungewöhnlich deutlicher Weise hat das amerikanische Justizministerium Position ergriffen im Streit um den angestrebten Vergleich zwischen Google und US-Autoren und Verlegern

Washington/Frankfurt. In ungewöhnlich deutlicher Weise hat das amerikanische Justizministerium Position ergriffen im Streit um den angestrebten Vergleich zwischen Google und US-Autoren und Verlegern. Das Ministerium legte dem US-Bundesgericht, das die Rechtmäßigkeit des im Oktober 2008 getroffenen Vergleiches Googles mit US-Autorenverbänden und Verlagen zu prüfen hat, nahe, selbigen abzulehnen. Die Einigung zwischen Google und US-Autorenverbänden und Verlagen von Oktober 2008 sieht vor, dass Google gegen Zahlung von 125 Millionen Dollar das Recht erhält, Bücher von Unis und Büchereien einzuscannen und ins Netz zu stellen (wir berichteten). Nicht zuletzt befürchtet man im US-Justizministerium, Google erhalte ansonsten eine zementierte Vormachtstellung und werde den Wettbewerb im Buchhandel verzerren sowie Kartell- wie Urheberrechtsgesetze verletzen. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der seit langem gegen die Digitalisierungspläne Googles Front macht, begrüßt die Kritik des US-Justizministeriums an den Buch-Plänen des Internet-Konzerns. Man erwartet, dass die Vereinbarung "kassiert" wird. cis

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