Wie nämlich das Institut für Freizeit- und Tourismusforschung in Österreich herausfand, führt Freizeit zu blindem Aktionismus und Ruhelosigkeit. Und selbst ein entspannter Behördenjob oder ein erquickender Konferenzschlaf kann diesen Freizeitstress nicht ausgleichen. Und dieser wächst auch noch ständig. Österreicher gaben in einer Umfrage an, 19 Freizeitaktivitäten zu haben - fünf mehr als vor 15 Jahren. Da landestypische Hobbys wie Handküssen, Sachertorte-Essen oder Skilehrer-Verführen nicht dazu zählen, lassen sich die Ergebnisse wohl leider auch auf Deutschland übertragen.

Manche halten sich jetzt vielleicht für freizeitfaul. Aber keine Sorge. Wer nur jede Mahlzeit, jedes Umschalten auf der Fernbedienung und jeden Toilettengang einzeln zählt, kann schnell auf 19 Aktivitäten kommen. Am besten ganz hektisch nachrechnen.