presseschau Blick in die Presse

Die „Neue Osnabrücker Zeitung“ schreibt über die Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Integration von Muslimen in Deutschland:

Die „Neue Osnabrücker Zeitung“ schreibt über die Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Integration von Muslimen in Deutschland:

Fakt ist: An die 4,7 Millionen Muslime leben in Deutschland und sind nicht mehr wegzudenken. Umso besser, dass ihre Integration in den Arbeitsmarkt glückt, wie es eine Bertelsmann-Studie feststellt. Damit ist natürlich nicht alles gut. Die Herausforderung geht weiter. Die soziokulturellen Umstände machen es vielen Muslimen nicht leicht, sich mit unserer liberalen Gesellschaft zu identifizieren. Sie kommen aber nicht darum herum. Der Wille zur Integration muss nicht bis zur Selbstverleugnung gehen. Die Mindestvoraussetzung ist aber, das Recht zu achten, Trennung von Staat und Religion zu respektieren sowie die Werte des Zusammenlebens zu tolerieren.

Die „Stuttgarter Zeitung“ meint ebenfalls zur Integrations-Studie der Bertelsmann-Stiftung:

Es mag für eine gelingende Integration sprechen, dass die meisten Muslime einen Job haben, von einer engen Verbundenheit mit ihrer zweiten Heimat schwärmen und die Demokratie für eine gute Regierungsform halten. Gleichwohl treffen sie in ihrer Nachbarschaft auf Skepsis. Die nährt sich auch aus dem Umstand, dass Nachrichten von Anschlägen bei uns zum Alltag gehören, bei denen die Täter den Namen Allahs im Munde führen. Wie sich Muslime dazu verhalten, ist noch nicht zu Ende diskutiert.

Die „Süddeutsche Zeitung“ aus München kommentiert den Test einer Gesichtserkennungstechnik im Berliner Bahnhof Südkreuz:

Es wird beschwichtigend heißen: Nein, das sei nicht der Big Brother, sondern ein Freund und Helfer. Und (wie bei allen Überwachungsmaßnahmen, die in jüngerer Zeit eingeführt wurden) wird es heißen: Wer nichts zu verbergen habe, der habe nichts zu befürchten. Wirklich nicht? Er wird gescannt, erfasst und womöglich auch gespeichert. (...) Die Gesichtsrasterkameras produzieren einen verfassungsfeindlichen Feinstaub, der die Persönlichkeits- und Freiheitsrechte erstickt.

Die „Nürnberger Nachrichten“ vermissen im Wahlkampf die Ausrichtung nach vorne:

Was in diesem Wahlkampf von zu vielen ausgeblendet wird, ist die Zukunft - sie reden mehr von der Gegenwart, die sie so, wie sie ist, fortschreiben wollen. Das aber ist eine Illusion: Damit Deutschland seine Position halten kann, muss es sich weit mehr anstrengen als bisher. Bessere Bildung, bessere Infrastruktur - da ruht sich das Land momentan aus, während vieles längst buchstäblich knirscht wie der brüchige Beton in Schulen oder an Brücken.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort