Kein Alkohol, getrennte Fanzugänge Wie sich die Polizei auf das Risikospiel FCK – FCS in Kaiserlautern vorbereitet

Kaiserslautern/Saarbrücken · Wenn die Spieler des 1. FC Saarbrücken an Ostersonntag auf die Roten Teufel im Kaiserslauterer Fritz-Walter-Stadion treffen, sind einige 100 Polizisten im Einsatz. Sie sollen Ausschreitungen im Zusammenhang mit der Dritte-Liga-Partie verhindern. Es gelten strenge Auflagen.

Strenge Auflagen zum Spiel 1. FC Kaiserlautern gegen 1. FC Saarbrücken im Lauterer Fritz-Walter-Stadion. (Archivaufnahme)

Strenge Auflagen zum Spiel 1. FC Kaiserlautern gegen 1. FC Saarbrücken im Lauterer Fritz-Walter-Stadion. (Archivaufnahme)

Foto: dpa/Uwe Anspach

An die 47 000 Fans werden in Kaiserslautern erwartet, wenn die Begegnung 1. FC Kaiserslautern – 1. FC Saarbrücken angepfiffen wird. Ostersonntag, 18. April, ab 14 Uhr steht die Fußball-Drittliga-Begegnung an.

Allerdings rechnen die Verantwortlichen bei Stadtverwaltung sowie Polizei nicht nur mit Zuschauern, die des Spieles wegen zum Fritz-Walter-Stadion pilgern, sondern auch mit gewaltbereiten Fans. Darauf bereiten sich alle Ordnungskräfte vor. Zahlreiche Auflagen sowie zeitweilige Straßensperren stehen auf dem Plan, um gewaltbereite Fans gegnerischer Lager voneinander fernzuhalten. Und weil es im Zusammenhang mit Alkohol allzu oft zu Ausschreitungen kommt, soll es auch hier massive Einschränkungen geben.

In einer Pressemitteilung weisen die Polizei in Kaiserslautern sowie Kollegen der Bundespolizei auf einige Details hin, die im Vorfeld, während der Partie und nach dem Abpfiff gelten.

Hier die Regeln, die zum Fußballspiel FCK – FCS in Kaiserslautern gelten

  • So habe die Stadt selbst ein Alkoholverbot fürs Stadion verhängt. Auch davor werde keiner ausgeschenkt. Zudem gelte dieses Verbot für Teile der Innenstadt.
  • Für diesen Tag sollen mehrere 100 Polizisten im Einsatz sein, um die Zugänge zu sichern, aber auch den Bahnhof sowie Straßen und Fußwege im Auge zu behalten.
  • Prinzipiell gelte Ostersonntag ein Feiertagsfahrplan bei der Bahn. Wegen des Spiels setze die Deutsche Bahn (DB) einen zusätzlichen Zug ab Saarbrücken ein, um die übrigen Verbindungen zu entlasten. Abfahrt ist nach Polizeiangaben am Saarbrücker Hauptbahnhof am Gleis eins um 10.52 Uhr. Geplante Ankunft in Kaiserslautern: 11.41 Uhr.
  • Autofahrer sollten das Terrain um die Austragungsstätte weiträumig meiden. Im unmittelbaren Umfeld gebe es keine Parkplätze. Alternativangebot: Parkplätze mit Bustransfer ab Globus (Opel-Kreisel), an der Uni sowie Kaiserslautern-Ost (Parkplatz Schweinsdell). Ab 11.30 Uhr fahren die ersten Busse und sollen im Fünf- beziehungsweise Zehn-Minuten-Takt fahren.
  • Anreise über die A 6 vom Saarland aus: Abfahrt Kaiserslautern-Zentrum und von dort zum Messeplatz. Wegen Bauarbeiten auf der Autobahn sollten Anreisende hier längere Fahrzeiten einkalkulieren.
  • Das Stadion öffnet bereits um 11.30 Uhr.

Diese Strafen drohen Fans, die sich nicht an die Regeln halten

Standardmäßig gilt ein Feuerwerksverbot im Stadion. Die Polizei wird entsprechende Kontrollen durchführen. Ebenso werde an Bahnhöfen und in Zügen nach dem Rechten geschaut. Wer als Fan übel auffällt, für den kann dies erhebliche Folgen haben. Ein Polizeisprecher: Die DB kann Störenfriede dauerhaft vom Transport ausschließen. Außerdem droht Stadionverbot – und zwar deutschlandweit.

Ähnlich hatte sich die Polizei am vergangenen Wochenende auf das Derby Saarbrücken gegen Mannheim in der saarländischen Landeshauptstadt vorbereitet. Hier rechnete sie ebenfalls mit „Problemfans“. Es kam auch zu einigen Zwischenfällen im Zusammenhang mit dem Hochrisikospiel.

Damit es in Kaiserslautern nicht zu Zusammenstößen mit den rivalisierenden Anhängern beider Mannschaften kommt, werden sie nacheinander ins Stadion geleitet. Dadurch entsprechende zeitweilige Sperrungen treffen damit auch Fußgänger, kündigt ein Behördensprecher an.

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