Hetzjagd über A6 Rallye mit Polizei – Autofahrer rammt bei Neunkirchen anderen Wagen

Neunkirchen · Mit mehr als 200 Sachen heizt Fahrer aus Rheinland-Pfalz über die Piste. Polizeistreife bricht Verfolgung ab.

 Halsbrecherische Verfolgungsjagd auf der Autobahn abgebrochen. (Symbolbild)

Halsbrecherische Verfolgungsjagd auf der Autobahn abgebrochen. (Symbolbild)

Foto: dpa/Carsten Rehder

Eine halsbrecherische Verfolgungsjagd mit bis zum Tempo 220 hat sich ein Fahrer mit der Polizei geliefert. Wie ein Sprecher der St. Ingberter Dienststelle am Montagmorgen (6. Mai) berichtet, begann die Rallye mit dem silbernen Mercedes am Sonntag um 20.15 Uhr auf der A 6 zwischen St. Ingbert und Waldmohr. Da war eine Streife auf den E-Klasse-Wagen mit Ludwigshafener Kennzeichen aufmerksam geworden. Zuvor war schon nach dem Fahrer gefahndet worden. Auslöser dafür: Er soll in Saarbrücken jemanden verletzt haben. Außerdem sitze sein Sohn (4) mit in der Karosse.

Bei St. Ingbert bemerkte der Mann am Steuer den Polizeiwagen hinter ihm und drückte mächtig aufs Gas. Am Autobahnkreuz Neunkirchen prallte der Mann mit seinem Fahrzeug nahezu ungebremst aufs Heck eines dunkelblauen Mondeos aus Saarbrücken, überholte und rammte noch die rechte Wagenseite. Dabei wurde ein Beifahrerin (28) leicht verletzt.

Das ließ ihn nicht abbremsen: Der Raser fuhr weiter Richtung Landesgrenze. Die saarländischen Beamten stoppten wegen der Gefahr weiterer Unfälle ihre Verfolgungsfahrt, alarmierten ihre rheinland-pfälzischen Kollegen, die sich dann dem Flüchtenden an die Fersen hefteten. Zwar erwischten sie den Fahrer ebenfalls nicht, wissen aber, um wen es sich handelt. Die Fahndung nach ihm geht weiter.

Nach bisherigem Kenntnisstand soll der Flüchtige keinen Führerschein haben und während seiner Tour unter Drogen gestanden haben. Am gerammten Mondeo entstand 5000 Euro Schaden.

Die Polizei sucht Zeugen, insbesondere jene, die ebenfalls durch die Rallye gefährdet worden sind. Polizeiinspektion St.Ingbert, Tel. (0 68 94) 10 90.

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