Schwere Gewitter Unwetterwarnung für Saarland: Zwei Landkreise betroffen – alle Fenster und Türen schließen

Update · Heute soll es im Saarland vielerorts Dauerregen geben – und kräftige Gewitter mit örtlichem Starkregen. Die Wahrscheinlichkeit von Hochwassern steigt. Für zwei Landkreise hat der Deutsche Wetterdienst sogar eine Unwetterwarnung ausgesprochen.

Unwetterwarnung für Saarland: Achtung! Folgende Landkreise sind betroffen
Foto: picture-alliance/ dpa/Bodo Marks

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt bereits seit der vergangenen Nacht, aber vor allem auch am heutigen Mittwoch vor Dauerregen im Saarland. Die Kaltfront des skandinavischen Tiefs Queenie und das von Spanien kommende Tief Danielle treffen über der Mitte Deutschlands zusammen. Entlang der dadurch entstehenden Luftmassengrenzen kommt es zu kräftigem, lang anhaltendem Regen und später auch zu Gewittern.

Für zwei Landkreise hat der DWD nun sogar eine Unwetterwarnung ausgesprochen: Im Kreis St. Wendel und im Kreis Merzig-Wadern kann es zu schweren Gewittern mit heftigem Starkregen und Hagel kommen. Zwischen 25 und 40 Litern Niederschlag pro Quadratmeter in der Stunde sollen fallen. Auch kleinkörniger Hagel ist möglich. Außerdem rechnet der DWD mit Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis zu 65 Kilometern pro Stunde.

Der DWD ruft dazu auf, in den betroffenen Landkreisen alle Fenster und Türen zu schließen und Gegenstände im Freien zu sichern. Menschen in den Kreisen Merzig-Wadern und St. Wendel sollten sich fürs erste nicht im Freien aufhalten. Falls das nicht machbar ist, sollen sie sich von Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen fernhalten. Sogar vor lebensgefährlichen Blitzschlägen wird gewarnt.

Regenmengen zwischen 30 und 50 Liter pro Quadratmeter erwartet

Das Hochwassermeldezentrum des Saarlandes geht von Regenmengen zwischen 30 und 50 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden aus.

Die derzeitige Dauerregenwarnung des Deutschen Wetterdienstes besteht von Mittwoch, 13. September, 0 Uhr bis Donnerstag, 0 Uhr und gilt für alle Landkreise sowie den Regionalverband.

Hochwassermeldezentrum geht von starkem Anstieg der Wasserstände aus

Wegen der erwarteten Niederschlägen rechnet das Hochwassermeldezentrum ab Mittwochnachmittag mit einem starken Anstieg der Wasserstände. Am frühen Morgen waren zwar noch alle Pegelstandsmesspunkte des Saarlandes ohne Hochwassermeldung, doch nach aktuellen Prognosen droht insbesondere an der mittleren Blies ein kleines bis mittleres Hochwasser.

Mit einem kleinen Hochwasser ist auch an der Prims bei Nalbach zu rechnen, wie das Meldezentrum mitteilt. Bei Michelbach, Buttnich und im Losheimer Bach bei Nunkirchen könnten die Pegel demnach auch Meldehöhe 2 erreichen.

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