Schwerer Unfall am Martinsufer Bilder zeigen verunglückten Schulbus in Trier – 14 Kinder und der Busfahrer verletzt

Update | Trier · Am Martinsufer in Trier ist am Mittwochmorgen ein Bus mit Schulkindern gegen einen Baum gefahren. Mehrere Kinder wurden dabei verletzt. Was bisher bekannt ist.

Schulkinder verletzt: Schwerer Busunfall am Martinsufer in Trier
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Schulkinder verletzt: Schwerer Busunfall am Martinsufer in Trier

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Foto: dpa/Harald Tittel

Die Stadt Trier meldet nach dem schweren Busunglück am Trierer Martinsufer: Die Aufräumarbeiten sind abgeschlossen. Die Straße ist seit etwa 12 Uhr wieder befahrbar.

Bei dem verunglückten Bus handelte es sich um einen VRT-Bus der Linie 25, der vorwiegend Kinder an Bord hatte. Laut Polizei waren neben dem Busfahrer 35 Kinder, Jugendliche und ein junger Erwachsener an Bord. 11 Kinder und Jugendliche sowie der Busfahrer wurden bei dem Unfall verletzt und sind mittlerweile in Krankenhäuser gebracht worden. 23 Kinder wurden laut der Stadtverwaltung in der Toni-Chorus-Halle betreut. Ein Junge, der ebenfalls im Bus war, hatte sich unmittelbar nach dem Unfall unbemerkt von den Rettungskräften schon von der Unfallstelle entfernt und noch seine Schule aufgesucht. Weil er im Laufe des Vormittags Kopfschmerzen bekam, wurde er von den Eltern abgeholt und zu einem Arzt gebracht. Es geht ihm aber den Umständen entsprechend wieder gut.

Bus kracht gegen Baum - Mehrere Kinder bei Unfall verletzt

Der Bus war laut Polizei aus Richtung der Kaiser-Wilhelm-Brücke gekommen und gegen 7.23 Uhr aus bisher ungeklärter Ursache auf der Uferstraße gegen einen Baum in der Straßenmitte gefahren. Der Bus ist im Frontbereich zerstört, zahlreiche Scheiben sind zersplittert. Wie es dem Busfahrer geht, ist nicht bekannt.

Die Polizei ermittelt derzeit die Unfallursache. Zu diesem Zweck hat die Staatsanwaltschaft Trier einen Gutachter beauftragt. Dieser soll den Unfallhergang rekonstruieren.

Eltern konnten in die Toni-Chorus-Halle in der Ausoniusstraße in Trier-Nord kommen

Für Eltern betroffener Kinder wurde die Toni-Chorus-Halle als Anlaufstelle eingerichtet, teilt die Stadt Trier auf Twitter mit. Unter 0651/718-1817 hatte die Stadt zudem ein Infotelefon eingerichtet. Dort erfuhren Eltern, ob ihre Kinder verletzt wurden und wo sie sich aufhielten. Am Vormittag gab es zumindest eine gute Nachricht: „Es gibt keine lebensbedrohlich Verletzten in den Krankenhäusern“, teilte die Stadt auf ihrem Twitter-Kanal mit.

Gegen 11.30 Uhr waren alle Schülerinnen und Schüler von ihren Eltern abgeholt. Die Anlaufstelle in der Toni-Chorus-Halle wurde wieder aufgelöst: „Nach dem Busunfall sind alle Betroffenen nun entweder in den Krankenhäusern oder wieder bei ihren Eltern“, meldete die Stadt.

Die Berufsfeuerwehr hatte wegen der Lage einen Krisenstab eingerichtet. Michael Schmitz, Pressesprecher der Stadt Trier, erklärt auf TV-Anfrage: „In der Toni-Chorus-Halle (Ausoniusstraße/Trier-Nord) werden Kinder untergebracht und betreut, die in dem Bus saßen und nicht verletzt wurden, beziehungsweise nicht ins Krankenhaus mussten.“

Bus fuhr auf der Linie 25 - Viele Schulkinder an Bord

Bei dem Unfall-Bus handelte es sich um ein Fahrzeug, das die Linie 25 bedient habe. Die VRT 25, bis Trierweiler Linie 251, hält in Ralingen, Olk, Kersch, Udelfangen, Trierweiler, Sirzenich, Trier (Hochschule) und Pallien. Außerdem könnten in Trierweiler noch Schüler von anderen Linien zugestiegen sein. Die Stadt Trier informierte die Menschen über ihren Twitter-Kanal.

Stundenlange Staus wegen schwerem Busunfall am Martinsufer

Autofahrer brauchten viel Geduld: Aufgrund des Unfalls kam es vor allem in Trier-West zu Verkehrsbehinderungen. Kein Durchkommen war auf der Kaiser-Wilhelm-Brücke in Richtung Innenstadt. Die Spur in Richtung Bitburg war hingegen frei. Staus gab es in der Aachener und Kölner Straße sowie Berg runter auf der B51 von Bitburg kommend. Rückstaus gab es auch auf der Zurmaiener Straße, weil der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeführt wurde.

Nach der Unfallaufnahme wurde der Bus abgeschleppt. Der beschädigte Baum wurde gefällt. Die Aufräumarbeiten an der Unfallstelle sind seit etwa 12 Uhr abgeschlossen. Die Straße ist wieder für den Verkehr freigegeben.

Bei dem Großeinsatz waren rund 130 Kräfte vor Ort sowie im Stab bei der Berufsfeuerwehr. Beteiligt waren neben der Berufsfeuerwehr Trier 15 Einsatzkräfte der Trierer Polizei, der Freiwillige Löschzug Trier-Olewig, Schnelle Einsatz Gruppen vom Malteser Hilfsdienst und dem Deutschen Roten Kreuz, der Regelrettungsdienst der Berufsfeuerwehr sowie Katastrophenschutzeinheiten von Arbeiter Samariterbund, DRK und den Maltesern, Notärzte, die Nofallseelsorge, die Stadtwerke und mehrere Ämter der Stadtverwaltung.

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