Auf der A 623 bei Saarbrücken Unfall nach illegaler Spritztour: Großaufgebot sucht Jugendliche

Saarbrücken · Zwei junge Männer machten sich mit einem Moped auf zur Autobahn und bauten einen Unfall.  Sie verschwanden dann spurlos. Die Polizei befürchtete Schlimmes.

 Schwerer Unfall auf der A 623: Die Polizei muss zuerst nach den Opfern suchen, die zugleich die Verursacher sind. (Symbolbild)

Schwerer Unfall auf der A 623: Die Polizei muss zuerst nach den Opfern suchen, die zugleich die Verursacher sind. (Symbolbild)

Foto: dpa/Daniel Karmann

(red) Ein Unfall auf der A 623 bei Saarbrücken hat am Sonntagabend für einen Einsatz der Polizei gesorgt, an dem Ermittler gleich mehrerer Dienststellen beteiligt waren. Denn zunächst fehlte an der Unglücksstelle jede Spur von Opfer und Verursachern. Nur das Unfallfahrzeug, ein Moped, war zurückgeblieben.

Wie die Polizei später herausfand, hatten sich zwei Jungs  zu einer Spritztour aufgemacht. Mit einem gemieteten Moped fuhr ein 16-Jähriger mit seinem Kompagnon (15) über den Ludwigsberg Richtung Friedrichsthal. Doch schon kurz nach der Auffahrt geriet das Zweirad außer Kontrolle und stürzte.

Als die alarmierten Ermittler an die Unfallstelle kamen, waren die beiden Jugendlichen getürmt. Sofort begann die Suche nach ihnen. Denn es war ja nicht auszuschließen gewesen, dass sie sich bei dem Sturz schwer  verletzt hatten und nun hilflos im nahen Wald umherirrten.

Beamte erspähten nach einiger Zeit die Opfer, die zugleich auch für den Unfall verantwortlich waren. Trotz leichter Blessuren kamen sie ins Krankenhaus, um dort eingehend untersucht zu werden.

Was den Ermittlern bereits vor Ort auffiel: Der junge Fahrer hatte überhaupt keinen Führerschein. Außerdem bestand der Verdacht, dass er unter Drogen stand. Aufschluss darüber sollte eine Blutuntersuchung geben. Das Kraftrad musste abgeschleppt werden. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 1000 Euro.

Noch ist der Polizei unklar, ob durch diese illegale Spritztour auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet wurden. Deshalb sucht sie Zeugen.

Kontakt zur Polizeiinspektion Burbach unter Tel. (06 81) 9 71 50.

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