Sturz an der Saar Zoff zwischen zwei Radfahrern: Einer kommt mit Schulterbruch ins Krankenhaus
Saarlouis · Eine Radtour ist für einen Radrennfahrer mit einer schweren Verletzung zu Ende gegangen. Nach einem zweiten fahndet die Polizei jetzt. Was die Ermittler bislang wissen.
Bei einem Unfall auf dem Leinpfad entlang der Saar ist ein Radrennfahrer schwer verletzt worden. Während er auf den Krankenwagen angewiesen war, setzte ein weiterer Beteiligter die Fahrt fort. Jetzt versuchen Ermittler, den Vorfall aufzuklären.
Demnach waren die beiden Männer in gleicher Richtung unterwegs, wie ein Saarlouiser Polizeisprecher meldet. Nahe der Schleuse in Saarlouis-Lisdorf sollen beide Franzosen gestürzt sein. Erste Hinweise deuteten darauf hin, dass sie gestrauchelt waren und sich berührten. Daraufhin stritten sich die Verunglückten, bevor der weniger Blessierte davonfuhr. Für den 67-Jährigen aus dem Grenzort Kleinrosseln (Petite-Rosselle) war das Unglück weniger glimpflich ausgegangen. Er hatte sich die Schulter gebrochen und musste nach Saarlouis in eine Klinik gebracht werden.
Zu dem zweiten Fahrer haben die Beamten bisher nur vage Hinweise. Denn die Sportler kannten sich offenbar nicht. Er soll zwischen 50 und 60 Jahre sein und zur Unfallzeit eine auffällig hellgrüne Radlerhose getragen haben. Mehr sei nicht bekannt.
Der Sturz hatte sich bereits am Freitag, 11. Februar, gegen 15.30 Uhr ereignet. Allerdings meldete sich das Opfer erst am Dienstag dieser Woche bei der Wache in Saarlouis. Zuvor soll er die Gendarmerie in Lothringen kontaktiert haben, die ihn dann an die deutschen Behörden verwies. Weil seine Angaben noch nicht ausreichen, setzen die Ermittler nun auf Zeugenaussagen. Wegen des milden Wetters an jenem Tag seien zahlreichen Spaziergänger auf dem Leinpfad unterwegs gewesen, die eventuell etwas dazu aussagen können.
Kontakt zur Saarlouiser Polizei: Tel. (0 68 31) 90 10.