Fernsehsendung auf Vox Frontalzusammenstoß auf Landstraße – Einsatz für Christoph 16 aus Saarbrücken

Saarbrücken · In der Fernsehsendung Feuer, Wasser, Erde, Luft – Retter in ihrem Element ist die ADAC Luftrettung aus Saarbrücken zu sehen. Das Christoph-16-Team musste dabei zu herausfordernden Einsätzen ausrücken.

 Die Luftrettung Saarbrücken ist bei einem Autounfall zur Stelle. V.l.: Fabrice Leoncini (Stationspilot), Barbara Schuster-Nittler (Notärztin), Jürgen Fecht (Notfallsanitäter).

Die Luftrettung Saarbrücken ist bei einem Autounfall zur Stelle. V.l.: Fabrice Leoncini (Stationspilot), Barbara Schuster-Nittler (Notärztin), Jürgen Fecht (Notfallsanitäter).

Foto: RTL

Notruf für die ADAC-Luftrettung aus Saarbrücken: ein Mann wurde von seinem Pferd in den Bauch getreten. Eine kritische Situation für den Mann, weiß Notärztin Barbara Schuster-Nittler. „Die Lage war primär für uns kritisch. Tritte in den Bauch können zu höhergradigen Verletzungen führen“, sagte die Notärztin in der Vox-Sendung „Feuer, Wasser, Erde, Luft – Retter in ihrem Element“.

Einsatz für Christoph 16: aus Saarbrücken: „Der Mann könnte innere Blutungen haben“

In der vierten Folge der ersten Staffel, die diese Woche ausgestrahlt wurde, wird unter anderem das Team der ADAC Luftrettung in Saarbrücken bei zwei Einsätzen begleitet. Barbara Schuster-Nittler, Stationspilot Fabrice Leoncini und Notfallsanitäter Jürgen Fecht machen sich nach Eingang des Notrufes schnellstmöglich auf den Weg zum verletzten Mann. „Der Mann könnte Verletzungen von Darm, Leber, Milz und innere Blutungen haben“, sagt Barbara Schuster-Nittler.

Also geht es mit dem Helikopter zum Unfallort. Doch die Landung mit dem Christoph 16 gestaltet sich schwierig. Pferde und Elektrozäune können für den Hubschrauberpiloten Fabrice Leoncini zum Problem werden.

Die Landung gelingt und das Team macht sich auf den Weg zum Patienten, der bereits von Rettungssanitätern betreut wird und im Rettungswagen liegt. Dort untersucht ihn Barbara Schuster-Nittler mit einem Ultraschallgerät auf innere Verletzungen.

Christoph 16: Saarbrücker Team muss zu einem schweren Unfall auf einer Landstraße

Der Mann hat offenbar Glück, sie kann keine freie Flüssigkeit im Bauchraum erkennen. Deshalb geht es mit dem Rettungswagen weiter in die Homburger Uniklinik. Der Mann könnte „Verletzungen haben, die man vor Ort nicht sehen kann“, erklärt die Notärztin und übergibt den Patienten an das Team in Homburg.

Doch Zeit zum Ausruhen bleibt der ADAC Luftrettung nicht. Direkt vom Homburger Uniklinikum aus geht es weiter zum nächsten Einsatz: ein schwerer Autounfall auf einer Landstraße bei Differten. Zwei Autos sind frontal miteinander kollidiert. Die Saarbrücker Zeitung hatte im September 2022 über den Unfall berichtet. Mehr dazu lesen Sie hier.

Beim Anflug überblickt das Team des Christoph 16 die Lage. Ein schwarzer Kleintransporter ist mit einem dunklen Kleinwagen kollidiert, die Autos sind an der Front jeweils völlig zerstört, der Kleinwagen hängt im Straßengraben.

Unfall auf der L 168 bei Differten
24 Bilder

Unfall auf der L 168 bei Differten

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Foto: Ruppenthal

Für Barbara Schuster-Nittler stellt sich nach der Landung vor allem eine Frage: Wie viele Patienten sind zu versorgen. „Zwei“, heißt es von den Rettungskräften, die bereits an der Unfallstelle im Einsatz sind. Darunter Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren und ein Notarzt aus Saarlouis. Dieser hatte die ADAC-Luftrettung zur Unterstützung angefordert und kümmerte sich bereits um den Fahrer des Kleintransporters.

Einsatz für Christoph 16: „Die Patientin ist mutmaßlich schwer verletzt“

Seine Verletzungen sind offenbar weniger schwer. Deshalb wird der Mann mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren. Bei der 18-jährigen Fahrerin des Kleinwagens ist die Situation aber kritischer.

Noch immer befindet sich die eingeklemmte Patientin im Auto und sie leidet starke Schmerzen. Die Notärzte entscheiden nun: die Frau soll jetzt zunächst aus dem Auto geholt und in einen zweiten Rettungswagen verlegt werden. „Die Patientin ist mutmaßlich schwer verletzt. Zeit ist jetzt ein wichtiger Faktor“, so Barbara Schuster-Nittler.

Damit die Patientin stabil bleibt, soll die 18-Jährige in Narkose versetzt werden. Das macht der Notarztkollege aus Saarlouis, der auch gleichzeitig Anästhesist ist. Anschließend wird die Patientin von den Rettungskräften umgeladen: von Rettungswagen in den Helikopter der ADAC Luftrettung. Keine einfache Aufgabe, schließlich hängen an der Patientin zahlreiche Kabel und Schläuche.

Doch auch die Arbeit im Helikopter selbst, ist schwierig. „Hinter mir ist das Cockpit, vor mir der Patient“, sagt Barbara Schuster-Nittler. Wenig Platz also, um die Frau versorgen zu können. Doch die 18-Jährige bleibt den Flug über stabil und die Notärztin kann die Patientin an das Team des Klinikums Saarbrücken übergeben. Von dort geht es für die 18-Jährige direkt in den Operationssaal. Diagnose: Offene Oberschenkelfraktur.

Für die Notärztin war dies ein gelungener Einsatz: „So ein Einsatz gibt mir viel Zufriedenheit. Die Menschen haben überlebt und werden weiterhin mit ihrer Familie gut zusammenleben können.“

Die Vox-Sendung „Feuer, Wasser, Erde, Luft – Retter in ihrem Element“ mit dem Saarbrücker Christoph-16-Team können Sie noch beim Streamingdienst „RTL+“ anschauen. Dazu ist allerdings ein kostenpflichtiges Abo nötig.

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