Leichenfund Nach Tod eines Rollstuhlfahrers in Sulzbacher Wohnung: Polizei nimmt Völklinger fest

Sulzbach · Die Fahnder haben erste konkrete Hinweise auf einen Mann, der möglicherweise mit dem gewaltsamen Tod eines 71-Jährigen zu tun hat. Außerdem gibt es Details zu den Messerstichen.

 Ermittlungen wegen getöteten Rollstuhlfahrers in Sulzbach laufen. (Symbolbild)

Ermittlungen wegen getöteten Rollstuhlfahrers in Sulzbach laufen. (Symbolbild)

Foto: dpa/Patrick Seeger

Die Polizei hat einen ersten Verdacht, wer mit dem Tod eines Rollstuhlfahrers in Sulzbach in Zusammenhang stehen könnte. Dabei handelt es sich um einen Mann, den sie am Sonntag vorläufig festnahm. Das berichtet ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums am Montag, 16. Mai, auf SZ-Anfrage.

Bei dem Festgenommenen handle es sich um einen 51-Jährigen aus Völklingen. Er soll zuletzt am vorigen Freitag „zumindest in der Nähe des Tatorts“ gesehen worden sein, heißt es dazu. Ob der Verdächtige auch in der Wohnung gewesen war, wo das Opfer entdeckt wurde, darüber sollen weiteren Ermittlungen Aufschluss geben.

Zeugenhinweise hatten demnach zu seiner Festnahme geführt. Ebenso wie zum Fund der Leiche. Eine Nachbarin, die in dem selben Mehrparteienhaus lebt, hatte Samstagabend die Polizei eingeschaltet. Sie war beunruhigt, weil der Rollstuhlfahrer nicht auf Anklopfen an dessen Wohnungstür reagierte. Das sei völlig untypisch für ihn gewesen.

Die Sulzbacher Feuerwehr kam zu dessen Wohnung und brach die Tür auf. Dort entdeckten Helfer den 71-Jährigen. Er war bereits tot, Wiederbelebungsversuche zwecklos.

Die Leiche kam zur Rechtsmedizin an der Homburger Uniklinik.Den Fahndern liegt mittlerweile der Obduktionsbericht vor: Nach Sprecherangaben sollen „eine Vielzahl von Messerstichen an Hals und Oberkörper“ festgestellt worden sein. Welcher der Attacken ursächlich für den Tod verantwortlich ist, konnte er nicht sagen. Vermutlich seien es mehrere gewesen.

Die Polizei fassten den Völklinger am späten Sonntagabend. Nun würden Beweise für die polizeilichen Ermittlungsakten an den Staatsanwalt zusammengetragen. Erst dann könne über eine Untersuchungshaft entschieden werden. Über ein eventuelles Tatmotiv gibt es bislang noch keine Hinweise. Die Vernehmung laufe.

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