Tierquälerei in Großrosseln Tierquäler schlitzen Bauch eines Ponys auf

Großrosseln · Unbekannte verletzen 38 Jahre altes Tier auf dem Gnadenhof Pferde- und Ziegen-Alm in Naßweiler. Nach Angaben der Betreiber ist es bereits der zweite Fall von schwerer Tierquälerei auf dem Gelände.

 Dieses 38 Jahre alte Pony auf dem Gnadenhof in Großrosseln-Naßweiler wurde schwer verletzt, am Bauch aufgeschlitzt.

Dieses 38 Jahre alte Pony auf dem Gnadenhof in Großrosseln-Naßweiler wurde schwer verletzt, am Bauch aufgeschlitzt.

Foto: Simone Hinnüber

Ein tiefer Schnitt zieht sich von den Vorderläufen aus über den gesamten Bauch. Mit mehreren Stichen musste die tiefe Wunde genäht werden. Das Pony trägt nun eine Ganzkörperbandage, um es vor Infektionen zu schützen. Ob es die schwere Verletzung übersteht, darüber ist sich Simone Hinnüber noch nicht sicher.

Die 49-Jährige und Guido Karrer leiten den Gnadenhof in Großrosseln-Naßweiler, die Pferde- und Ziegen-Alm. Auf diesem Gelände für alternde Tiere hat sich das Drama am Dienstagvormittag (14. Mai) abgespielt. „Irgendwann zwischen 7.30 und 12 Uhr“, berichtet die Vereinsvorsitzende. Das 38 Jahre alte Pony läuft in der Regel frei über die Wiesen. Als niemand in der Nähe war, müssen Tierquäler zugestochen haben. Davon ist Hinnüber überzeugt. Und so sagte sie es auch gegenüber der Völklinger Polizei, die deswegen nun ermittelt.

Tierquälerei in Großrosseln
8 Bilder

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Foto: Simone Hinnüber

Tierärztin Katharina Hauck aus Völklingen-Ludweiler kümmerte sich als erste um das tierische Opfer. „Sie hat auch die Kosten für die Erstbehandlung übernommen“, berichtet die Vereinsvorsitzende, die sich mit den Tieren auch um sozial benachteiligte und behinderte Menschen kümmert. Insbesondere Kinder liebten das etwa ein Meter große, zutrauliche Pony. Am Tag der Bluttat sei es schwerfällig auf die Betreuer zugekommen. „Kurz danach bemerkten wir, was los war.“

Dieser Anschlag auf Tiere des Gnadenhofes soll nicht der erste gewesen sein. Vor fünf Jahren seien Ziegen misshandelt worden, sagt Hinnüber. Damals brachen Unbekannte den Tieren die Beine. Wenig später seien die Täter erwischt worden.

Noch hat die Polizei keine Spur, wer hinter der neuerlichen Tierquälerei steckt, sagt ein Polizeisprecher.

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