Großaufgebot vor Ort Betrunkener attackiert in Sulzbach nach Streit mit Ehefrau Polizei und Rettungskräfte
Sulzbach · Ein betrunkenes Ehepaar stritt in der Samstagnacht lautstark auf der Sulzbachtalstraße. Als die Polizei kommt, kollabiert die Ehefrau – und der Mann geht auf die Rettungskräfte los.
Ein aggressiver Ehemann löste in der Nacht auf Sonntag einen größeren Polizeieinsatz in der Sulzbacher Sulzbachtalstraße aus. Der stark alkoholisierte Mann hatte sich mit seiner Frau zuvor lautstark auf der Straße gestritten, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Auseinandersetzung des Paares wurde demnach um 23.40 Uhr bei der Polizei gemeldet, die Ehefrau war ebenfalls betrunken.
Der 39-Jährige soll laut Polizei aggressiv auf die Einsatzkräfte reagiert haben. Die Verständigung zwischen dem Paar und den Polizeibeamten war demnach aufgrund einer Sprachbarriere äußerst schwierig. Während die Beamten versuchten, die Umstände des Streits zu klären, kollabierte die 33-jährige Ehefrau
Ehemann geht auf Rettungskräfte los und landet im Polizeigewahrsam
Rettungssanitätern mussten die Frau behandeln. Ihrem Ehemann passte das jedoch offenbar nicht und so versuchte er ständig die Behandlung zu behindern. Die Polizisten versuchten den 39-Jährigen von den Sanitätern zu trennen.
Dadurch richtete sich der Zorn des Mannes gegen die Einsatzkräfte: mit Tritten und Schlägen in Richtung der Polizisten versuchte der Mann demnach zu den Sanitätern zu gelangen. Er wurde schließlich in Gewahrsam genommen. Weder die Polizisten noch die Sanitäter wurden bei dem Einsatz verletzt.
Ehepaar zur Behandlung im Krankenhaus – Sieben Streifenwagen im Einsatz
Der 39-Jährige und die 33-Jährige wurden im Anschluss in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Beide wurden leicht verletzt. Der 39-Jährige habe eine Schramme an der Nase erlitten, wie ein Polizeisprecher der SZ auf Nachfrage sagte. Die Ehefrau des Mannes habe über Schmerzen am Handgelenk geklagt. Gegen den 39-Jährigen ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf Widerstand gegen Vollstreckungsbeamten und des versuchten Angriffs auf diese.
Da die Beamten zwischenzeitlich mit „Solidarisierungseffekten“ durch Zuschauer rechneten, wurden insgesamt sieben Streifenwagenbesatzungen zu dem Einsatz gerufen. Die Sulzbacher Beamten erhielten demnach Unterstützung aus Saarbrücken und St. Ingbert.
