Jäger sind empört Streit um von der Polizei erschossene Wildsau in Rohrbach

St. Ingbert/Rohrbach · Ein Vorfall mit einem Wildschwein, seinen drei Frischlingen und einem Hund, der mit einem Schuss bei einem SEK-Einsatz beendet wurde, löst momentan Diskussionen aus. Für die zuständigen Jäger ist die Sache klar: Schuld hat der Halter, der seinen Hund nicht unter Kontrolle hatte. Und die Polizei habe überreagiert.

 Ein Vorfall mit einem Wildschwein bewegt in Rohrbach die Gemüter von Jägern, Anwohnern, Polizei und kommunaler Politik. Foto: Andrea Warnecke/dpa

Ein Vorfall mit einem Wildschwein bewegt in Rohrbach die Gemüter von Jägern, Anwohnern, Polizei und kommunaler Politik. Foto: Andrea Warnecke/dpa

Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke

Ein Wildschwein verteidigt seine Jungen, als sich ein Hund nähert. Der Hund wird schwer verletzt, die Polizei und die Feuerwehr kommen zum Einsatz. Schließlich muss nach Anordnung der Polizei ein Sondereinsatzkommando einschreiten und die Wildsau von der Feuerwehr-Drehleiter aus erlegen. Eines der jungen Schweine wird eingefangen, die beiden anderen verschwinden. Sie werden wohl ohne Nahrung durch ihre Mutter verhungern. So hat es sich am vergangenen Freitagabend nahe der Straße „Im Alten Tal“ in Rohrbach zugetragen. Der Jagdpächter ist fassungslos über den Vorfall, der letztlich durch das Fehlverhalten eines Hundehalters ausgelöst worden sei, er will andererseits sich aber nicht in Polizeiarbeit einmischen. Andere Jäger sind aufgebracht und üben massive Kritik an Polizei und Hundehalter.