Absicht oder Unfall? St. Ingbert: Zwölfjähriger Schüler versprüht Pfefferspray - zehn Kinder leicht verletzt

St. Ingbert · Einen größeren Rettungsdienst-Einsatz in St. Ingbert gab es am Montagvormittag nahe der Kaiserstraße. Der Grund: Beim Gang zur Stadtbücherei ging das Pfefferspray eines Schülers los. Grund könnte ein Streit gewesen sein.

St. Ingbert: Zwölfjähriger Schüler löst Pfefferspray aus - zehn Kinder verletzt
Foto: imago images/Die Videomanufaktur/Martin Dziadek via www.imago-images.de

Laut der Polizei ereignete sich der Vorfall am Montag gegen 11.30 Uhr. Eine St. Ingberter Schulklasse befand sich auf dem Weg zur Stadtbücherei als ein Zwölfjähriger sein Pfefferspray auslöste. Ob bewusst oder unbewusst, sei laut Polizei nicht sicher, da der Junge keine Angaben zu dem Vorfall machen wollte.

Befragungen von anderen Schülern deuteten aber darauf hin, dass es vor dem Vorfall einen Streit zwischen dem Zwölfjährigen und einem anderen Schüler gegeben habe.

Zehn Schüler der 26 Schüler großen Klasse klagten in der Folge über Atembeschwerden und Augenjucken. Sie gelten laut Polizei als leicht verletzt und mussten in das Homburger Uniklinikum gebracht werden, teilweise, um die Augen auszuspülen.

Der zwölfjährige Junge wurde vor Ort nicht mehr angetroffen, eine Streife fand ihn im Elternhaus. Ein Ermittlungsverfahren in der Sache wurde eingeleitet – wird aber aufgrund des Alters des Kindes keine strafrechtlichen Konsequenzen haben. Man gehe die üblichen Schritte in der Jugendsachbearbeitung an, so ein Sprecher der Polizei. Das inkludiere auch eine Aufarbeitung des Vorfalls mit den Eltern des Jungen.

Vier Rettungswagen und ein Notarzt mussten aufgrund des Vorfalles anrücken. Die große Schülerzahl machte die Lage für die Einsatzkräfte vor Ort im ersten Moment etwas hektisch.

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