Falsch verstandenes Freundschaftsspiel Spielabbruch in Weiskirchen: Kicker prügeln sich auf Fußballfeld – Beteiligter schwerverletzt im Krankenhaus

Weiskirchen · Tumult bei einer Begegnung, die eigentlich als Freundschaftsspiel angesagt war. Doch davon war am Sonntag in Weiskirchen-Thailen nichts zu spüren. Der Schiedsrichter musste die Partie SF Thailen gegen 1. FC Fitten abbrechen. Die Polizei stürmte das Spielfeld.

 fußball-Freundschaftsspiel ist in Weiskirchen-Thailen ausgeartet. (Symbolbild)

fußball-Freundschaftsspiel ist in Weiskirchen-Thailen ausgeartet. (Symbolbild)

Foto: dpa/Patrick Seeger

Ein Freundschaftsspiel ist im Weiskircher Ortsteil Thailen völlig aus dem Ruder gelaufen. Spieler der gegnerischen Mannschaften fielen übereinander her und prügelten aufeinander ein. Dem Schiedsrichter blieb keine Wahl: Er brach die Partie ab. Die Polizei kam mit mehreren Wagen, um am Sonntagnachmittag, 22. Mai, für Ordnung zu sorgen.

Es waren bereits 56. Minuten gespielt, als Spieler der gastgebenden SF Thailen und der Mannschaft vom 1. FC Fitten aus Merzig begannen, sich zu streiten. Nach Beschreibung eines Waderner Polizeisprechers eskalierte gegen 15 Uhr die Lage, es soll zu „tumultartigen Szenen“ gekommen sein.

Währenddessen holte ein Fittener mächtig aus und versetzte seinem Kontrahenten aus Thailen einen brutalen Kopfstoß auf die Nase. Nach Ermittlerangaben musste das Opfer schwerverletzt ins Krankenhaus nach Lebach. Es bestehe der Verdacht auf einen Bruch des Jochbeins sowie einer Gehirnerschütterung.

Die Teams ließen keine Ruhe. Spieler beleidigten sich gegenseitig. Polizisten kamen mit drei Fahrzeugen an. Eine Stunde brauchte es, bis sich die Lage beruhigt hatte.

Wie ein Polizeisprecher auf SZ-Nachfrage berichtet, sollen die beiden Kicker, die sich so brutal in die Haare bekommen hatten, um die 20 Jahre sein. Inwieweit auch Fans in den Eklat verwickelt waren, soll jetzt geklärt werden.

Das ergebnislos gebliebene Freundschaftsspiel soll zuvor nicht als Risikobegegnung eingestuft worden sein, erklärt ein Polizeisprecher. Die Partie sei den Beamten bis zu dem gewalttätigen Zwischenfall noch nicht einmal bekannt gewesen. Konsequenzen wegen der Ausschreitungen sind noch unklar.

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