Doch damit es erst gar nicht soweit kommt, starten die saarländischen Ermittler mit Vertretern örtlicher Ordnungsämter am heutigen Dienstag, 11. Oktober, einen Sicherheitstag. Er geht sowohl mit Kontrollen als auch Informationsveranstaltungen einher.

Wie Melanie Mohrbach von der Pressestelle des Landespolizeipräsidiums in Saarbrücken auf SZ-Anfrage sagt, sollen ihre Kollegen den gesamten Tag über im Saarland unterwegs sein. Dabei gehe es längst nicht nur um Verkehrskontrollen. „Beamte zeigen auch in den Städten und Gemeinden Präsenz.“ Ziel sei es, bürgernah aufzutreten und damit das Sicherheitsgefühl bei den Bürgern zu stärken.

Gleichzeitig werde es Infostände an mehreren Orten geben, an denen es unter anderem um den Enkeltrick geht und wie man sich davor schützen kann. Dieser war zuletzt wieder verstärkt in der Region aufgetreten.

Dabei versuchen Täter, per Telefon zumeist ältere Menschen zu überrumpeln. Sie täuschen die Notlage eines nahen Verwandten vor und bedrängen damit ihre Opfer. Dabei kommt es immer wieder dazu, dass die so Kontaktierten aus Angst Geld einem unbekannten Kurier übergeben oder auf ein fremdes Konto überweisen, um die Notsituation so aus der Welt zu schaffen.

Es gehe aber auch darum, wie sich Bürger vor Kriminalität auf Straßen und Plätzen schützen können, um keine leichte Beute für Scharlatane zu werden, wie beispielsweise Taschen vor Dieben geschützt werden können.

Dazu wird es im Saarbrücker Saarbasar ab 9 Uhr einen Stand geben, an dem Experten aufklären wollen. Ab 13 Uhr sind Fachleute der Polizei dann im Saarparkcenter in Neunkirchen, um dort Ratschläge zu geben.

Der landesweite Ansatz dauere den gesamten Tag. Auch in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg sind Ermittler heute unterwegs. Dieser gemeinsame Sicherheitstag findet zum fünften Mal statt. Federführung liegt beim Innenministerium in Stuttgart.