Schießerei in Neunkirchen Schuss auf Polizeibeamten in Neunkirchen

Neunkirchen · Ein 38 Jahre alter Mann aus Neunkirchen, der unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand, hat auf einen Polizisten geschossen. Auslöser des Einsatzes war ein Beziehungsstreit.

Schuss auf Polizeibeamten in Neunkirchen
Foto: dpa/Carsten Rehder

Bei einem Polizeieinsatz wegen häuslicher Gewalt in Neunkirchen schoss in der Nacht auf Freitag ein Mann mit einer Pistole auf Polizisten, verfehlte diese und konnte zunächst flüchten. Im Laufe der anschließenden Fahndung nahmen Einsatzkräfte der Bundespolizei den Neunkircher jedoch fest.

Auslöser des Einsatzes war ein Streit zwischen dem späteren Schützen und dessen Lebensgefährtin. Als Polizeibeamte in der Wellesweiler Straße eintrafen, war der in Nordrhein-Westfalen geborene Mann jedoch schon weg. Gegen 2 Uhr randalierte der Mann wieder vor der Türe der Freundin. Als die Polizei erneut ausrückte, war er abermals verschwunden. Bei der Durchsuchung des Hauses fand ein 28-jähriger Polizeibeamter den 38-Jährigen auf dem Dachboden. Der Polizist stand gerade auf der Leiter zum Dachboden, als der Mann unvermittelt eine Waffe zog. Der Beamte sprang von der Leiter und der Mann feuerte in Richtung der Einsatzkräfte. Diese zogen sich zurück, was der Schütze zur Flucht nutzen konnte.

Der wegen Gewaltdelikten bekannte Neunkircher konnte kurze Zeit später trotz heftiger Gegenwehr festgenommen werden. Bei seiner Festnahme trug der Mann die scharfe Schusswaffe bei sich. Er stand unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Keiner der am Einsatz beteiligten Kräfte wurde verletzt, jedoch mussten fünf Beamtinnen und Beamte im Alter zwischen 43 und 23 Jahren anschließend psychologisch betreut werden. Wegen des Vorwurfs des versuchten Totschlags sitzt der 38-Jährige jetzt in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken.

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