Sparda-Bank Südwest Mehr als fünf Millionen Euro bei Schließfach-Einbruch in Saarbrücker Bankfiliale erbeutet
Saarbrücken/Mainz · Insgesamt mehr als 100 Schließfächer der Sparda-Bank Südwest haben Diebe im April in Saarbrücken und Mainz geplündert. Nun ist der beachtliche Gesamtwert der Beute bekannt geworden.
Bereits im April haben bislang unbekannte Täter mehrere Bankschließfächer einer Sparda-Bank-Filiale in Saarbrücken ausgeraubt. Die beiden Täter begaben sich am Abend des 1. April in die Bankfiliale in der Bahnhofstraße 41 in Saarbrücken. Sie hatten zuvor die Zugangsdaten der Kunden ausgespäht und verschafften sich dadurch Zugang zu den vollautomatischen Schließfächern.
Nun ist die genaue Höhe des Schadens bekannt geworden. Auf SZ-Anfrage bestätigt die Staatsanwaltschaft Saarbrücken, dass Beute im Gesamtwert von 5,04 Millionen Euro aus insgesamt 42 Saarbrücker Schließfächern gestohlen wurde.
Nahezu gleichzeitig gab es einen ähnlichen Fall in einer Sparda-Bank-Filiale in Mainz, wo 62 Schließfächer betroffen waren. Die Polizei vermutete damals einen Zusammenhang zwischen den Taten und sprach von schwerem Bandendiebstahl. Ob dieser Zusammenhang tatsächlich besteht – dazu kann die Staatsanwaltschaft Saarbrücken auf SZ-Anfrage keine Auskunft erteilen. Die Ermittlungen seien noch in vollem Gange.
In den Schließfächern befand sich wertvoller Schmuck – darunter mit Edelsteinen besetzte Ringe, Halsketten und ein Armband.
Die Polizei veröffentliche damals Fotos aus der Überwachungskamera in der Hoffnung, dass Zeugen die Täter identifizieren. Die Sparda-Bank Südwest setzte sogar eine Belohnung von 50 000 Euro aus für Hinweise, die zur Identifizierung der Verdächtigen führen.
Bilder der Überwachungskamera und der Beute finden Sie in unserer Bildergalerie.