Einsatzkräfte gingen auf Nummer sicher Vermeintlicher Brand in der Saarlouiser Altstadt sorgt für großes Feuerwehr-Aufgebot

Saarlouis · Ein vermeintlicher Brand in der Saarlouiser Altstadt stellte sich als harmlos heraus. Trotzdem war die Feuerwehr mit großem Aufgebot angerückt. Die Pressesprecherin der Saarlouiser Feuerwehr erklärt, warum Einsatzkräfte in der Altstadt lieber auf Nummer sicher gehen.

Foto: Jörg O. Laux

Was war da los in der Saarlouiser Altstadt? Gegen 16.30 Uhr rückte die Feuerwehr am Montag mit Blaulicht und Sirene an. Ein Rauchmelder in einer Obergeschoss-Wohnung an der Ecke Bierstraße/Sonnenstraße war ausgelöst worden.

Laut Stefanie Lange, Pressesprecherin der Feuerwehr Saarlouis, waren Kräfte von gleich drei Löschbezirken im Einsatz (Innenstadt, Lisdorf, West). Sie rückten mit Leiterwagen und Krankenwagen an. Doch der Einsatz „verlief zum Glück glimpflich“, sagt Lange: Es sei lediglich Essen in der Küche angebrannt, das zu einer sehr starken Rauchentwicklung geführt habe. Die Ursache war schnell beseitigt, und die Wohnung wurde kräftig durchgelüftet. Einen Brand zu löschen gab es also nicht. Aber warum war dann gleich so viel los?

„Die Altstadt ist ein besonderes Einsatzgebiet, da sind Einsätze immer kritisch“, erklärt Lange. Schuld daran sei vor allem die Art der Bebauung: Die Gebäude in der Saarlouiser Altstadt stehen dicht an dicht, die Straßen sind eng, viele Wohnhäuser sind nur über kleine Innenhöfe erreichbar. „Wenn es dort mal wirklich brennen sollte, kann ein Einsatz schwer werden“, so Lange. Das Feuer könnte schnell auf andere Gebäude überspringen, während die Einsatzkräfte sich noch einen Weg bahnen und eventuell Verstärkung anfordern müssen. Lange: „Da rücken wir dann lieber gleich mit zu vielen Einsatzkräften statt zu wenigen an.“