Polizei ermittelt in Weiskirchen Hund beißt elfjährigem Mädchen ins Schienbein – Wollten Halter die Attacke vertuschen?

Weiskirchen · Nach der Hundeattacke Mädchen einfach nach Hause geschickt? Die Polizei ermittelt nun gegen die Halter. Außerdem hofft sie auf Zeugenaussagen.

Saarland: Hund-Attacke auf elfjähriges Mädchen – Polizei ermittelt
Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Ein elfjähriges Mädchen ist am Ostersonntag, 17. April, von einem Hund ins Schienbein gebissen worden. Ihre Eltern brachten sie daraufhin ins Krankenhaus.

Laut Polizei war das Mädchen in Weiskirchen-Rappweiler auf ihrem Rad unterwegs, als ein „kleiner, weißer, zotteliger Hund“ in der Straße Am Sportplatz ohne Leine auf sie zulief. Die Elfjährige glaubte, dass der Hund nur an ihrer schnuppern wollte – täuschte sich dabei jedoch. Stattdessen setzte er zur Attacke an.

Denn als das Mädchen für eine kleine Streicheleinheit stehen blieb, biss der Hund dem Mädchen in das Schienbein – und hinterließ bei ihr eine blutende Wunde.

Rappweiler: Hunde-Biss statt Streicheleinheit – Mädchen muss ins Krankenhaus

Laut Polizei hätten sie den Hund nach dem Biss zu sich gerufen und zu dem Mädchen gesagt, „sie solle schnell weiterfahren“. Das tat das Kind auch. Als es daheim angekommen war, brachte die Eltern ihre Tochter in die Klinik.

Die Hundehalter, ein Mann und eine Frau, werden auf Mitte 40 Jahre geschätzt: Nun stehen die beiden im Verdacht, eine fahrlässige Körperverletzung begangen zu haben.

Die Polizei sucht nach Zeugen – Hunde-Halter werden wie folgt beschrieben:

  • Die Frau sei ein wenig kräftiger gewesen als der Mann. Sie habe rötliche, schulterlange Haare.
  • Der Mann habe eine normale Statur. Das Paar habe drei Hunde mitgeführt; zwei „weiße, kleine, zottelige“, die sich geähnelt hätten und einen größeren, schwarzen Hund.

Kontakt zur Polizei in Wadern: Tel. (0 68 71) 9 00 10.

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