40 Beamte im Einsatz Rechtsextremes Treffen in Mandelbachtal: Großaufgebot der Polizei beendet Veranstaltung
Update | Mandelbachtal · In einem Vereinsheim in der Gemeinde Mandelbachtal haben sich am Samstagabend offenbar etliche Personen aus der rechtsextremen Szene versammelt. Eine Band aus der Szene reiste für das Treffen an. 40 Beamte der Polizei beendeten die als privat deklarierte Veranstaltung schließlich.
Die saarländische Polizei musste am späten Samstagabend ein großes Treffen von Personen aus der rechtsextremen Szene beenden. Das teilte ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums am Sonntagmorgen mit. Demnach rückte ein Aufgebot von 40 Polizisten zu einem Vereinsheim in der Gemeinde Mandelbachtal aus – dort fand das Treffen statt.
Ein Kommando des Wach- und Streifendienstes der Polizei hatte das Treffen gegen 22.15 Uhr zufällig festgestellt. Mehrere Personen verließen das Vereinsheim zu diesem Zeitpunkt bereits. Wie ein Polizeisprecher am Sonntag mitteilte, beobachtete die Streife mehrere Personen, die anhand ihres Aussehens und ihrer Kleidung eindeutig der rechtsextremen Szene zuzuordnen waren. Daraufhin wurden weitere Einsatzkräfte zu dem Vereinsheim gezogen und das Treffen schließlich beendet.
Die Veranstaltung, die beim Eintreffen der Polizei festgestellt wurde, bestand noch aus rund 20 Personen und wurde als private Veranstaltung deklariert. Mehrere anwesende Personen konnten laut Polizei der rechtsextremen Szene zugeordnet werden. Eine laut Landespolizeipräsidium überregional bekannte Rechtsrockband war zuvor in dem Vereinsheim aufgetreten – allerdings bereits wieder abgereist. Um welche Band es sich dabei gehandelt hat, wollte die Polizei auf Anfrage am Sonntag nicht mitteilen.
Die Polizei stellte von allen Anwesenden die Identität fest und stellte mehrere Musik-CDs sicher. Deren Inhalt soll jetzt geprüft werden. Auch der Staatsschutz wird in die laufenden Ermittlungen involviert. Der gesamte Einsatz dauerte bis 1.30 Uhr in der Nacht an. Auf die Frage, ob einige der Anwesenden im Vereinsheim polizeibekannt seien, wollte sich ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums am Sonntagmorgen nicht äußern.