Bliesmengen-Bolchen Flammen drohten überzugreifen – Feuerwehr löscht Kaminbrand gerade noch rechtzeitig

Ein Kamin im Haus ist romantisch und spendet Wärme. Doch schnell kann der Kamin auch brennen, so wie jetzt bei einem Haus in Bliesmengen-Bolchen.

Saarland: Feuerwehr löscht Kaminbrand gerade noch rechtzeitig
Foto: dpa/Carsten Rehder

Schnee und Regen sorgte im ganzen Saarland für umgestürzte Bäume und zahlreiche Einsätze für die freiwilligen Feuerwehren im Saarland. In Bliesmengen-Bolchen kam in der Nacht zu Samstag noch ein Brand hinzu, wie Eric Dessloch, Sprecher der Feuerwehr Blieskastel-Mitte der Saarbrücker Zeitung berichtet. Dabei hatten die Hausbesitzer noch Glück im Unglück.

Gegen halb fünf Uhr in der Nacht ging der Alarm ein. Schnell waren die Feuerwehren aus Bliesmengen-Bolchen, Ormersheim und Habkirchen vor Ort. Auch die Feuerwehr in Blieskastel wurde alarmiert, da sie eine Drehleiter besitzen. Doch die Anreise zum Einsatzort gestaltete sich schwierig. „Wir brauchen normalerweise 20 Minuten bis nach Bliesmengen-Bolchen. Durch das Wetter dauerte es auch für uns diesmal länger“, sagt Dessloch.

In der Regel sei ein Kaminbrand nicht direkt gefährlich, denn zunächst brennt der Ruß im Kamin. Das Haus ist dadurch erst einmal nicht betroffen. Doch beim Eintreffen der Drehleiter brannte diesmal bereits die Verkleidung des Kamins. Die Flammen drohten auf das Dach überzugreifen.

Unter Atemschutz musste die Verkleidung abmontiert, und der Brand von oben gelöscht werden. Auch im Inneren des Hauses war die Feuerwehr im Einsatz. Die Glut muss aus dem Kamin befördert werden.

Nach etwa einer Stunde war der Einsatz in dem Einfamilienhaus demnach beendet. Ein Einsatz, der in letzter Zeit immer häufiger vorkommt und vermieden werden kann, sagt Dessloch. Zu einem Kaminbrand komme es, wenn sich viel Ruß im Kamin ablagere. Das geschehe vor allem dann, wenn das verwendete Holz nicht trocken genug ist. „Mindestens zwei Jahre muss das Holz trocken“, sagt der Feuerwehrmann der SZ.

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