Drei 18-Jährige saßen im Auto 18-Jähriger stirbt bei Auto-Unfall zwischen Bexbach und Neunkirchen – Rechtsmediziner in Homburg untersuchen Leiche

Update | Bexbach · Bei einem dramatischen Unfall auf einem Feldweg zwischen Oberbexbach und Neunkirchen-Hangard ist am späten Mittwochabend ein junger Mann ums Leben gekommen. Die Polizei hatte zunächst Schwierigkeiten, die Unglücksstelle zu finden.

Tödlicher Verkehrsunfall zwischen Oberbexbach und Neunkirchen-Hangard am späten Mittwochabend, 9. November. (Symbolbild)

Tödlicher Verkehrsunfall zwischen Oberbexbach und Neunkirchen-Hangard am späten Mittwochabend, 9. November. (Symbolbild)

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Drei Männer sind in einem Wald zwischen Oberbexbach und Neunkirchen-Hangard verunglückt. Dabei kam einer von ihnen am späten Mittwochabend, 9. November, ums Leben. Zwei wurden bei dem Verkehrsunfall schwer verletzt, wie ein Polizeisprecher aus Neunkirchen am Donnerstagmorgen auf SZ-Anfrage berichtet.

Demnach hatte sich das Unglück gegen 22.30 Uhr auf einem Feldweg zwischen den beiden Orten ereignet. Mit einem Seat waren die allesamt 18-Jährigen unterwegs. Nach bisherigem Ermittlungsstand geriet der Wagen in einer Linkskurve aus der Spur. Dann kippte das Fahrzeug und rutschte seitlich eine Böschung hinab. Das Auto prallte im weiteren Verlauf frontal gegen einen Baum.

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Ein Unfall-Opfer rief die Polizei – dann begann die Suche nach dem Unglücksort

Dabei wurden der Homburger Fahrer und sein Beifahrer eingeklemmt. Ein Begleiter aus Bexbach schaffte es, sich vom Rücksitz aus der völlig zerstörten Karosse ins Freie zu bringen. Er war es auch, der trotz seiner Verletzungen die Polizei alarmierte, wie es heißt. Allerdings war der Mann dermaßen durch das Unglück geschockt, dass er keine konkreten Angaben zum Unfallort machen konnte.

Die Polizei und Feuerwehr mussten darum zunächst nach der Unglücksstelle suchen, bevor der eigentliche Einsatz beginnen konnte. Dabei befreiten Wehrleute die Eingeschlossenen.

Der Beifahrer aus Homburg starb noch an Ort und Stelle. Die beiden weiteren Insassen kamen nach Homburg in die Uni-Klinik sowie ins Marienhauskrankenhaus St. Josef nach Neunkirchen-Kohlhof. Nach Polizeiangaben bestehe keine Lebensgefahr.

Einsatz am Unfallort dauerte bis tief in die Nacht

Bis weit in die Nacht soll sich die Rettung hingezogen haben. Erst gegen 3 Uhr rückten die letzten Helfer wieder ein, meldet der Polizeisprecher.

Zur Unglücksursache war auch am Nachmittag nach dem Zwischenfall nichts bekannt, wie eine Sprecherin der Polizei in Homburg informiert. Erste Hinweise der Ermittler deuteten darauf hin, dass der Fahrer auf der Strecke zu schnell unterwegs gewesen sein könnte. Ein Gutachter habe sich mittlerweile der Sache angenommen, um den konkreten Grund herauszufinden. Die Staatsanwaltschaft ist, wie in solchen Fällen üblich, eingeschaltet.

Leiche bei der Rechtsmedizin an der Uniklinik in Homburg

Mittlerweile ist die Leiche zur Obduktion an Rechtsmediziner an der Uni-Klinik der saarpfälzischen Kreisstadt überführt. Das teilt am Freitag ein Polizeisprecher mit. Am Tag zuvor war darüber noch nicht entschieden, ob die Staatsanwaltschaft dies beantragt, um die genaue Todesursache herauszufinden.

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