Besuchertoilette auf Geburtshilfestation Vorfall am Freitag in Saarbrücken: Verpuffung im Winterberg-Klinikum reißt Tür aus der Mauer

Saarbrücken · Eine heftige Verpuffung hat am Freitagnachmittag im Winterberg-Klinikum für Aufsehen gesorgt. Der Vorfall ereignete sich im Bereich einer Besuchertoilette für die Station für Geburtshilfe. Am Samstagmittag veröffentlichte das Klinikum ein Statement zu dem Vorfall.

Saarbrücken: Verpuffung im Winterberg-Klinikum wohl durch Deodorant
Foto: Klinikum Saarbrücken

Am Freitag (14. Januar) kam es laut einer Mitteilung des Landespolizeipräsidiums zu einer Verpuffung im Bereich einer Besuchertoilette vor der Station 21 im Saarbrücker Winterberg-Klinikum. Jetzt sucht die Polizei nach möglichen Zeugen.

Die Verpuffung soll sich gegen 16.30 Uhr ereignet haben. Die Zugangstür zu dem Toilettenbereich der Station 21 wurde durch die Wucht der Verpuffung teilweise aus dem Mauerwerk gerissen. Bei der Station 21 handelt es sich um die Klinik für Geburtshilfe mit Perinatalzentrum. Die Höhe des entstandenen Schadens ist derzeit noch unklar. Verletzt wurde laut Polizei niemand.

Wie die Polizei mitteilt, wird aufgrund aktueller Ermittlungen von einer vorsätzlichen Tatbegehung ausgegangen. Die Ermittlungen dauern allerdings noch an. Deshalb bittet die Polizei mögliche Zeugen, die zur Tatzeit verdächtige Personen am Tatort festgestellt haben oder sonstige Hinweise zu der Tat geben können, sich mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung zu setzen unter der Tel. 0681/962-2133.

Deo-Dose wohl Ursache für Verpuffung auf Geburtshilfestation

Am Samstagmittag äußerte sich auch der Winterberg selber per Pressemitteilung zu dem Vorfall. Das Klinikum bestätigt darin, dass die Verpuffung mutmaßlich vorsätzlich herbeigeführt wurde – offenbar mittels einer Deodorant-Dose. Durch sofortiges Eingreifen einer Mitarbeiterin konnte laut dem Klinikum größerer Schaden verhindert werden. Man bedanke sich für das Engagement und die Unterstützung von den Ermittlern und der Polizei.

Außerdem weist das Klinikum ausdrücklich darauf hin, dass der Betrieb der geburtshilflichen Station uneingeschränkt fortgesetzt würde. Die Versorgung der Station und im Kreißsaal der Geburtsklinik sei durch den Vorfall nicht beeinträchtigt.

„Unsere Patienten, insbesondere Schwangere, Mütter und Väter sowie Neugeborene und unsere Mitarbeitenden sind auf dem Winterberg sicher aufgehoben“, teilte der Geschäftsführer und Ärztliche Direktor des Winterbergs, Dr. Christian Braun, anlässlich des Vorfalls mit.

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