Versuchter Totschlag Gewalttäter sticht auf Opfer an Saarbrücker Saarbahn-Haltestelle ein
Saarbrücken · Mit schweren Verletzungen an Brust und Hals ist ein 18-Jähriger ins Krankenhaus gekommen. Ein Messerstecher hatte ihn zuvor in der Saarbrücker Innenstadt attackiert.
Erst beschimpfte er die Passanten, dann wurde er handgreiflich. Bis seine Tat blutig endete. Wie ein Saarbrücker Polizeisprecher berichtet, war es zu dem gefährlichen Zwischenfall an der Saarbahn-Haltestelle Johanneskirche gekommen. Am frühen Samstagabend (8. August) hatte der mutmaßliche Täter zuerst herumgepöbelt. Ein junger Mann wollte dem Streit ausweichen und ging weg. Doch der 26-Jährige verfolgte sein Opfer.
Er griff nach einem Messer und stach zu. Dabei traf er den 18-Jährigen an Hals und Brust. Mit Stichen und Schnittwunden kam er in die Klinik auf dem Winterberg.
Den Angreifer machten die Ermittler über die Aufzeichnungen der Überwachungskamera am Tatort dingfest. Sie schnappten den Mann kurz darauf und fanden auch die gefährliche Waffe bei ihm.
Bereits am Sonntag kam er zur Untersuchungshaft ins Gefängnis. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts des versuchten Totschlags ermittelt. Auf SZ-Nachfrage teilte die Polizei mit, dass er nicht das erste Mal durch Gewalt aufgeflogen war.
Zu den Hintergründen der Tat und zur Herkunft des 26-Jährigen machten die Beamten keine Angaben. Das Opfer schwebte nach Behördenangaben zu keinem Zeitpunkt in Lebensgefahr. Ob sich beide kannten, sei noch unklar.
