Ermittlungen in Schaffhausen laufen Brandstiftung in Restaurant: Fremdenfeindliches Tatmotiv nicht ausgeschlossen

Update | Wadgassen · Im Restaurant „Milano“ in Schaffhausen hat es am frühen Dienstagmorgen gebrannt. Es entstand ein hoher Sachschaden. Das Feuer in dem Haus, in dem eine achtköpfige Familie schlief, wurde offenbar von unbekannten Tätern gelegt.

Feuerwehr-Großeinsatz: Brand in Restaurant Milano in Schaffhausen
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Brand in Restaurant in Schaffhausen – Großeinsatz der Feuerwehr

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Foto: Ruppenthal

Restaurant-Brand in Wadgassen: Im „Milano“ in der Provinzialstraße in Schaffhausen war am frühen Dienstagmorgen (16. November) ein Brand ausgebrochen. Dabei entstand massiver Sachschaden. Menschen wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen. Alle acht Anwohner konnten sich rechtzeitig aus eigener Kraft in Sicherheit bringen.

Der Feuerwehr gelang es, ein Übergreifen der Flammen vom Restaurantbereich auf die oberen Stockwerke zu verhindern. Dagegen entstand im Erdgeschoss im Lokal erheblicher Sachschaden. Während der Löscharbeiten konnten von den Einsatzkräften der Feuerwehr zwei Gasflaschen gerade noch im letzten Augenblick in Sicherheit gebracht werden.

Fremdenfeindlicher Hintergrund wird nicht ausgeschlossen

Wie ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums am Mittwoch bestätigte, konnten die Ermittler vor Ort schnell feststellen, dass es sich bei dem Feuer wohl um Brandstiftung handelte. Da das Feuer während der Schlafenszeit in einem bewohnten Haus gelegt wurde, wird jetzt wegen schwerer Brandstiftung ermittelt, das Dezernat für Branddelikte hat sich dem Fall angenommen.

Sowohl die achtköpfige Familie als auch der Betreiber des Restaurants seien außerdem kurdischstämmig, teilte die Polizei mit. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund der Tat könne daher aktuell nicht ausgeschlossen werden. Mehr Details zur Tat werden aktuell aus ermittlungstaktischen Gründen nicht genannt.

Etliche Einsatzkräfte vor Ort

Neben dem Löschbezirk Mitte waren bei dem Einsatz am Dienstag von der Feuerwehr Wadgassen auch die Löschbezirke Werbeln und Differten im Einsatz. Unterstützt wurde die Wadgasser Wehr auch von den Feuerwehrkollegen aus Bous. Neben den rund 60 Kräften der Feuerwehr mit ihren neun Fahrzeugen waren auch die Polizei und der DRK-Rettungsdienst im Einsatz.

Während des zweistündigen Einsatzes war die Provinzialstraße voll gesperrt. Der Verkehr wurde über Seitenstraßen umgeleitet. Die Behinderungen hielten sich im Rahmen. Auch Bürgermeister Sebastian Greiber war vor Ort und informierte sich aus erster Hand über die Situation.

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