Polizei ermittelt in St. Ingbert Brennende Hecke bedroht Wohnhaus – Familie mit Kind (4) flieht vor Feuer

Update | St.Ingbert · Nachbarn haben offenbar ein größeres Unglück verhindert. Sie bemerkten, dass eine Hecke an einem Haus brannte. Die betroffene Familie brachte sich in Sicherheit. Mittlerweile hat die Polizei einen Verdacht, was die Brand-Ursache betrifft.

Feuerwehreinsatz in St. Ingbert: Brennende Hecke bedroht Wohnhaus.

Feuerwehreinsatz in St. Ingbert: Brennende Hecke bedroht Wohnhaus.

Foto: Florian Jung/Feuerwehr St. Ingbert

Alarm bei der Feuerwehr mitten in der Nacht: Auslöser dafür war der Brand einer Hecke in St. Ingbert (Saarpfalz-Kreis). Die Flammen drohten nach Angaben der Polizei, auf ein Wohnhaus überzugreifen. Dort lebt eine Familie mit ihrem kleinen Kind.

Das Feuer war demnach in der Nacht auf Sonntag, 19. März, entdeckt worden, wie ein Behördensprecher am frühen Sonntagmorgen meldet. Gegen 1.30 Uhr informierten Anwohner, dass Flammen aus einer Thujahecke schlagen.

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Foto: dpa/David Inderlied

Nachbarn retten Familie vor den Flammen in St. Ingbert

Gleichzeitig warnten sie die betroffenen Bewohner. Mutter (39), Vater (38) und der vierjährige Sohn brachten sich schleunigst in Sicherheit. Als Feuerwehrleute an die Unglücksstelle kamen, waren die drei bereits außer Gefahr.

Unterdessen drohte der Brand, aufs Gebäude überzugreifen, wie auch Feuerwehrsprecher Florian Jung berichtet. Nachbarn hatten bereits damit begonnen, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, und nicht darauf gewartet, bis die Helfer eintrafen. Flammen hatten da bereits die Fassade erreicht.

Kurz vor dem Dach schaffte es die Feuerwehr, die brennende Hecke zu löschen.

Kurz vor dem Dach schaffte es die Feuerwehr, die brennende Hecke zu löschen.

Foto: Florian Jung/Feuerwehr St. Ingbert

Die Wehren schafften es, den Brand rasch unter Kontrolle zu bekommen, meldet der Polizeisprecher weiter. Das Feuer griff letztlich nicht weiter aufs Haus über. Die fünf Meter hohen Pflanzen hatten so heftig gelodert, dass das Dach gefährdet war. Etwa eine Stunde soll der Einsatz gedauert haben.

Was die Polizei bislang herausgefunden hat

Ermittler gehen mittlerweile davon aus, dass es sich nicht um ein unverschuldetes Unglück handeln kann. Selbstentzündung werde ausgeschlossen. Jemand muss folglich gezündelt haben, sind sich die Fahnder bereits sicher. Darum gehen sie wegen schwerer Brandtiftung gegen unbekannt vor.

Nach vorläufigen Schätzungen liegt der Schaden bei 20 000 Euro. Eine Außenwand wurde durch den Brand verkokelt. Die Bewohner kehrten nach dem Einsatz in ihre Wohnung zurück. Niemand wurde verletzt. Mehr als 50 Feuerwehrleute mehrerer Löschbezirke waren im Einsatz.

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