Perfide Betrugsmasche Polizei warnt: Falsche Mitarbeiter der Stadtwerke in Saarbrücken unterwegs

Saarbrücken · Gleich zwei Betrugsfälle mit der gleichen Masche hat die Polizei in Saarbrücken gemeldet. Dort sind aktuell scheinbar Betrüger unterwegs, die sich als Mitarbeiter der Stadtwerke ausgeben und so Zutritt zu Häusern verschaffen. Am Dienstag fiel ein Senior auf dem Saarbrücker Eschberg auf die Masche herein. Jetzt warnt die Polizei die Bevölkerung noch einmal eindringlich.

Polizei warnt: Falsche Mitarbeiter der Stadtwerke in Saarbrücken unterwegs
Foto: dpa/Carsten Rehder

Bereits am Freitag, dem 5. November, war eine 84-Jährige auf die Betrugsmasche hereingefallen. Zwei Männer geben sich als Mitarbeiter der Stadtwerke aus und gaben vor, in ihrer Wohnung Reparaturen der Wasserleitungen durchführen zu müssen. Die Frau ließ die beiden Täter hinein – als sie das Haus kurz später verließen, fehlte der Frau eine hohe Summe Bargeld.

Gleiches Spiel am Dienstag auf dem Saarbrücker Eschberg: Dort verschaffte sich ein Täter am Mittag mit einer ähnlichen List Zugang zu dem Haus eines 86-Jährigen. Als das Opfer abgelenkt war, betritt laut Polizei Saarbrücken ein zweiter Täter durch die geöffnete Kellertür das Anwesen und durchsucht das Haus. Der 86-Jährige stellt im Nachhinein fest, dass ihm eine hohe Summe Bargeld fehlt.

Für mögliche Hinweise hat die Polizei Saarbrücken die Beschreibung eines der Täter herausgegeben:

  • südländischer Phänotyp
  • ca. 180 cm groß
  • ca. 50 Jahre alt
  • kräftige Statur
  • FFP2-Maske, Handschuhe, Mütze und Mantel

Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt zu melden, unter der Tel. 0681 9321-233.

Die Polizei warnt aufgrund der beiden Fälle noch einmal insbesondere die Generation 60-Plus vor Betrügern an der Haustür. Die Täter gehen dort extrem perfide vor, um an die Ersparnisse von Senioren zu gelangen und könnten in ganz unterschiedlichen Rollen auftreten. Folgende Tipps gibt die Polizei daher:

  • Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durchs Fenster genau an.
  • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
  • Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, z.B. angeblichen Polizisten, die Dienstausweise.
  • Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.
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